Kleve. Seit ihrer Gründung hat die Hochschule Rhein-Waal ihren Charakter weiterentwickelt und gestärkt, das geht aus dem aktuellen Bericht hervor.

Die Hochschule Rhein-Waal hat seit ihrer Gründung im Jahr 2009 ihren Charakter als internationaler Lehr- und Lernort an ihren beiden Standorten Kleve und Kamp-Lintfort stetig weiterentwickelt und gestärkt. „All dies erfolgte im Umfeld eines intensiven Wachstums in den zurückliegenden Jahren. Bundesweite politische Maßnahmen wie der Hochschulpakt hatten einen verstärkenden Einfluss. Auch vor diesem Hintergrund gilt es, die Zahlen der Hochschule zu sehen“, erläutert Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen. Der jetzt veröffentlichte Zahlenspiegel der Hochschule Rhein-Waal enthält ausschließlich Informationen aus den Bereichen Lehre und Personal und stellt somit kein umfassendes Zahlenbild der Hochschule dar.

75 Prozent der Studiengänge werden englischsprachig angeboten

Das Studienangebot ist interdisziplinär und international ausgerichtet. Zur internationalen Attraktivität trägt nicht zuletzt bei, dass 75 Prozent der Studiengänge englischsprachig angeboten werden. Die konstant hohe Zahl an Einschreibungen, die seit dem Jahr 2016 durchschnittlich bei rund 1.950 Einschreibungen je Studienjahr liegt, ist ein weiteres Indiz für die Anziehungskraft der Hochschule.

Nach der anfänglich rasanten Wachstumsphase bewegt sich die Gesamtzahl der Studierenden in den letzten drei Jahren bei etwa 7.350 und liegt damit deutlich über der ursprünglich avisierten Studierendenzahl. Auffällig ist die proportional ungleichmäßige Verteilung der Studierenden auf die Fakultäten Life Sciences sowie Technologie und Bionik einerseits und Gesellschaft und Ökonomie sowie Kommunikation und Umwelt andererseits.

Die Zusammensetzung der Studierenden belegt deutlich das internationale Profil der Hochschule. Der Anteil der internationalen Studierenden liegt bei 53 Prozent. Insgesamt sind 126 verschiedene Nationalitäten repräsentiert; der Frauenanteil beträgt rund ein Drittel. Neben den traditionell stark vertretenen Nationen aus dem asiatischen Raum, entwickeln sich vor allem mit Ägypten, Nigeria und Kamerun zu einem zweiten Schwerpunkt.

Zieht man nur die Gruppe der deutschen Studierenden heran, liegt der Anteil der Frauen mit 58 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. Wie gut die Hochschule in der Region verankert ist, zeigt der Anteil der Studierenden aus den Kreisen Kleve und Wesel, der bei 44 Prozent liegt.

Die Zahl der Hochschulabschlüsse steigt seit der Gründung kontinuierlich

Bei der Studiendauer zeigt sich ein differenziertes Bild. Während in einigen Studiengängen die meisten Studierenden ihr Studium in der Regelzeit absolvieren, benötigen viele Studierende vor allem in englischsprachigen Studiengängen mehr Semester als vorgesehen. Dennoch steigt die Zahl der Hochschulabschlüsse seit der Gründung kontinuierlich an und erreichte 2019 erstmals die Marke von über 1.000 Abschlüssen. „Wir werden ein Bündel von Maßnahmen ergreifen, um die Quote zu erhöhen. Dabei werden wir Studiengangswechsler und zweifler verstärkt in den Fokus nehmen“, erklärt der Präsident.

Den Bericht gibt es zum Download: https://hsrw.info/e7qut