Kleve. Diebe haben einen 95-Jährigen aus Kleve dazu gebracht, dass er sein Bankschließfach räumt. Am Kolpinghaus wurde ihm die Tasche entrissen.

Am Dienstag wurde ein 95-jähriger Mann aus Kleve Opfer eines falschen Polizisten. Der Rentner war demzufolge einen Tag zuvor von mehreren angeblichen Polizeibeamten angerufen worden. Unter dem Vorwand, sein Vermögen schützen zu wollen, brachten die Tatverdächtigen ihr Opfer dazu, unter anderem Schmuck von erheblichem Wert aus seinem Bankschließfach zu holen. Den Bankangestellten solle er nichts davon erzählen, da diese sich immer „etwas einstecken“ würden. Als der Anrufer jedoch verlangte, die Tasche mit den Wertgegenständen an der Kolpingstraße abzulegen, wurde er misstrauisch und verlangte eine persönliche Übergabe.

Täter entrissen eine Tasche mit Wertgegenständen

Um 14 Uhr traf er sich schließlich auf dem Parkplatz am Kolpinghaus mit einem Unbekannten, mit dem er ein längeres Gespräch führte. Als er auf die Frage, wo denn jetzt der Streifenwagen bleibe, immer wieder vertröstet wurde, wandte sich der Mann schließlich zum Gehen. In diesem Moment wurde ihm von hinten die Tasche entrissen. Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung.

Er wird wie folgt beschrieben: ca. 170 cm groß, 25-30 Jahr alt, drahtige Figur, Dreitagebart, ganz in schwarz gekleidet, schwarze Basecap. Die Kripo Kalkar, Telefon 02824-880, geht nun auch der Frage nach, ob Unbeteiligte das Treffen zwischen Täter und Opfer oder den Tatverdächtigen auf seiner Flucht beobachtet haben, und sucht jetzt dringend Zeugen des Vorfalls.