Am Niederrhein. Bis zum späten Donnerstagabend fielen für Tausende Vodafone-Kunden Kabel-TV, Internet und Festnetz aus. Hier gibt’s die Hintergründe zur Störung.
Tausende Vodafone-Kunden in den Kreisen Kleve und Wesel konnten am Donnerstag vorübergehend kein Kabel-TV empfangen, nicht im Internet surfen und auch nicht im Festnetz telefonieren. Auf NRZ-Anfrage bestätigte das Unternehmen, dass von 12.59 Uhr bis 22.58 Uhr „eine lokale Störung in einem sehr kleinen Teil“ des Vodafone-Kabelnetzes am Niederrhein bestanden habe. Genau 5452 Haushalte seien betroffen gewesen.
Grund für den mehrstündigen Ausfall seien Bauarbeiten gewesen, „mit denen Vodafone an sich nichts zu tun hatte“, wie ein Konzernsprecher sagte. Bei Kempen sei versehentlich ein Kabelstrang der unterirdischen Zufuhrstrecke aus Krefeld in Richtung Arnheim vom Netz abgetrennt worden. „Über diesen zerstörten Kabelstrang werden die 5452 Haushalte versorgt, die vorübergehend vom Netz abgeschnitten waren“, so der Sprecher.
Tiefbau- und Spleißarbeiten waren nötig
Letztlich sei nur ein kleiner Teil der Kabelkunden in Kleve, Emmerich, Bedburg-Hau, Kranenburg und Xanten betroffen gewesen, da bei den Bauarbeiten nur ein Kabelstrang von sehr vielen Kabelsträngen dieser Zufuhrstrecke beschädigt worden sei, sagte der Konzernsprecher.
„Unsere Technik-Spezialisten arbeiteten sofort daran, die Störungsursache zu ermitteln und die Störung zu beseitigen. Dieses geschah durch aufwändige Tiefbauarbeiten und anschließende Spleißarbeiten, bei denen der zerstörte Kabelstrang Glasfaser für Glasfaser repariert wurde“, erklärte der Sprecher. Seit Ende der Reparaturarbeiten am Donnerstagabend um kurz vor 23 Uhr können auch die knapp 5500 betroffenen Haushalte nach Vodafone-Aussage wieder wie gewohnt das Kabel-TV, Breitband-Internet und Festnetz nutzen.