Kreis Kleve. Für uns alle sind das jetzt harte Zeiten. Doch in der Corona-Krise entstehen auch gute, neue Ideen. Die Unternehmer im Kreis Kleve sind pfiffig.

Viele Menschen haben bereits einen Overkill an Corona-Informationen. Jede Zeitung die man aufschlägt: Corona ist das Thema Nummer 1 und auch das Fernsehen kennt seit Tagen Sondersendungen und Extrabeiträge zum Virusschock. Zwar mag sich die erste Aufregung etwas gelegt haben, die Auswirkungen des Virus’ und die getroffenen Maßnahmen sind nach wie vor enorm und betreffen die Lebenswirklichkeit vieler Menschen. Vor allem Kinder und Jugendliche, die einen starken Drang nach Bewegung und Spielen haben, leiden jetzt unter der Kontaktsperre.

Schön ist da zu sehen, wie pfiffig viele Institutionen jetzt darauf reagieren: So stellte das SOS Kinderdorf Bastelpakete und Lernangebote zum Mitnehmen zusammen. Und viele Lehrer animieren ihre Schüler dazu, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten.

Lieferservice und Drive-In-Läden

Kreativität zeigt sich auch bei vielen Unternehmern. Sie sind ob der weitreichenden Schließungen arg gebeutelt und verdienen jetzt jegliche Unterstützung. Restaurantbetriebe starten Lieferservice-Systeme, Blumenhändler eröffnen Drive-In-Stationen, Buchhändler gehen verstärkt ins Netz und selbst der Kranenburger Bäcker Derks bietet einen Bringdienst an. Not macht erfinderisch.

Trotzdem bleibt die Lage ernst. Viele Unternehmen müssen mit erheblichen Umsatzeinbußen klarkommen und Mitarbeiter wurden schon vermehrt in Kurzarbeit geschickt. Die Menschen hoffen darauf, dass nach Ostern die Vorgaben etwas gelockert werden können, damit in den stationären Geschäfte wieder Handel getrieben werden kann.