Kleve. Ändert sich durch die Coronakrise auch das Beuteschema der Einbrecher? Die Klever Polizei schickte einen ungewöhnlichen Einsatzbericht.

Kontaktverbot, Dienstleister geschlossen, erhöhter Bedarf an Pflegeartikeln.... Sogar im Bereich der Eigentumsdelinquenz scheint sich aktuell ein Wandel zu vollziehen. So auch geschehen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in einem Wohnhaus an der Karlstraße in Kleve.

Das Katzenklo diente offenbar als Transportmittel

Gegen 3:45 Uhr wurden eine 37-jährige Kleverin und ihr 43-jähriger Lebensgefährte durch Geräusche geweckt. Dies hielten sie jedoch nicht für ungewöhnlich, denn es leben Katzen im Haus. Kurz darauf begab sich der 43-Jährige ins Badezimmer und stellte fest, dass ein unbekannter Täter in das Badezimmer eingebrochen sein mussten. Durch das aufgehebelte Badezimmerfenster hatte man sich Zugang zu dem Raum verschafft. Über den gleichen Weg flüchtete der Täter scheinbar auch, jedoch nicht ohne vorher den Inhalt der Katzentoilette zu entleeren. Denn diese nutzte der Dieb offensichtlich als Transportmittel für seine Beute.

Die Beute: Seife, Duschgel und Shampoo

Dazu gehörten ein Föhn, eine Haarschneidemaschine und diverse Hygieneartikel wie Seife, Duschgel und Shampoo. Zwar könnte man aus dem Sachverhalt schließen, dass es sich bei dem Täter um einen gepflegten Menschen mit Haustier handelt, doch dies ist reine Spekulation. Auch wenn es klingt wie ein Aprilscherz, es ist leider keiner, daher bittet die Polizei um Ihre Mithilfe. Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen oder Beobachtungen nimmt die Kripo Kleve unter 02821 5040 entgegen.