Kreis Kleve. Grenzüberschreitende Hilfe: Das Karl-Leisner-Klinikum in Kleve nimmt Intensivpatienten aus Nimwegen auf. Corona-Infizierte sind nicht darunter.

Die Krankenhäuser der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft im Kreis Kleve werden Intensivpatienten aus Nimwegen aufnehmen. Dies bestätigte jetzt Unternehmenssprecher Christian Weßels der NRZ auf Nachfrage. In der vergangenen Woche habe man bereits ein Gespräch mit der Radboud-Klinik in Nimwegen geführt und die Bereitschaft erklärt.

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Mittlerweile sei die niederländische Universitätsklinik auf das Angebot zurückgekommen, man wolle es annehmen. Zurzeit wurden aber noch keine Patienten über die Landesgrenze gebracht. Dies könne aber bald der Fall sein. Die Entscheidung liege beim Radboud-Klinikum.

Klever Krankenhaus: Angebot gilt nicht für Corona-Patienten

Christian Weßels sagte, dass das Angebot nicht für Corona-Patienten gelte. Man wolle aber in einem geringen, einstelligen Umfang Intensivpatienten übernehmen, um die niederländischen Krankenhäuser zu entlasten.

In Nimwegen sind sowohl in der Radboud-Klinik als auch im Canisius-Wilhelmina-Ziekenhuis (CWZ) die Intensivkapazitäten erschöpft. Es werden bereits Patienten auf andere niederländische Krankenhäuser verlegt. In Nimwegen gibt es aktuell knapp 200 Corona-Patienten. Über 40 Personen des Radboud-Personals hatten sich angesteckt. Einige waren schnell genesen.