Kleve. In den freien Tagen entrümpeln die Klever ihre Haushalte und es landet deutlich mehr Abfall in der Mülltonne. Die USK zeigt sich kulant.

In Kleve landet jetzt deutlich mehr Abfall im Hausmüll. Karsten Koppetsch, Leiter der Klever Umweltbetriebe (USK), merkt, dass die grauen Tonnen, die Papiertonnen und die Biomüllbehälter schwerer geworden sind. So habe man an der Stechbahn jetzt 3,5 Tonnen mehr Müll einsammeln müssen. Insgesamt sei das Müllaufkommen in den 17.000 grauen Tonnen um gut sieben Prozent gestiegen.

Es wird jetzt mehr im Internet bestellt

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„Ist ja auch ganz klar: Die Menschen sind jetzt mehr zu Hause. Sie bestellen Dinge im Internet, das ergibt mehr Papiermüll und Kartonagen. Gewerbetreibende entsorgen ihren Müll zu Hause, den sie vielleicht sonst im Betrieb gelassen haben. Und es wird auch einfach mehr aufgeräumt und entrümpelt“, sagt Koppetsch.

Es wird mehr aufgeräumt

Die USK möchte jetzt kulant mit der Situation umgehen: Auch wenn die Deckel sich nicht mehr schließen lassen, werden die Tonnen dennoch mitgenommen. „Da fällt natürlich jetzt auch mehr daneben, aber dafür haben wir Verständnis. Für den Sperrmüll muss man allerdings einen Termin vereinbaren“, so Koppetsch.

„Als Mensch hat man ja einen Erledigungsdrang, das geht mir auch so. Wenn die Garage aufgeräumt ist, dann muss der Müll auch weg. Leider geht das jetzt nicht so einfach“, so der USK-Chef. Der Wertstoffhof an der Briener Straße hat zurzeit nicht geöffnet. „Dafür müssen die Bürger einfach Verständnis haben“, findet Koppetsch. Sehr wichtig sei, dass die Müllabfuhr jetzt aufrecht erhalten wird.