In Kleve machen Mediziner künftig in einem Zelt am Hospital Corona- und Grippe-Tests. Das ist ein richtiger Umgang mit dem Virus. Ein Kommentar.

Von außen könnte man die weißen Planen am Klever Krankenhaus glatt für ein Karnevalszelt halten, wenn die fünfte Jahreszeit nicht gerade vorüber wäre. Der Hintergrund des sogenannten Fieberzelts vor dem St.-Antonius-Hospital ist jedoch weitaus ernster: Der Kreis Kleve und die Krankenhäuser wappnen sich für den Umgang mit Corona-Verdachtsfällen in einer Zeit, in der auch die Grippe grassiert.https://www.nrz.de/staedte/kleve-und-umland/corona-vorbereitung-fieberzelt-am-klever-hospital-aufgebaut-id228568935.html

Kein Grund zur Panik

Im Kreis gibt es wohlgemerkt bislang noch keinen Verdachtsfall und auch keinen Grund zur Panik vor einer unkontrollierbaren Ausbreitung des Virus. Als „gering bis mäßig“ schätzte das Robert-Koch-Institut noch am Freitag das aktuelle Risiko für die Bevölkerung ein. Das nun in Kleve aufgestellte Zelt sollte deshalb nicht als Zeichen einer akuten Corona-Bedrohung, sondern als sinnvolle Vorbereitungsmaßnahme gesehen werden.

Denn dass sich das Virus auch auf den Kreis Kleve ausbreitet, ist durchaus möglich. Wenn dann an den Krankenhäusern bereits Einrichtungen bestehen und Arbeitsabläufe eingeübt sind, dient dies dem Schutz von allen Patienten und Mitarbeitenden.