Kalkar/Kreis Kleve. Fahrradfahren, Wandern und Kultur genießen: Der Kreis Kleve präsentierte sein breites Angebot bei der Touristikmesse Niederrhein in Kalkar.

Bereits bei der Suche nach einem geeigneten Parkplatz wurde den Gästen der Touristikmesse Niederrhein schnell klar: Die Besucherzahlen sind andere als in den Jahren zuvor. Autos mit Kennzeichen aus dem Ruhrgebiet und dem gesamten Niederrhein hatten sich ihren Weg zum Wunderland Kalkar gesucht, auffällig viele niederländische Autonummern ließen keinen Zweifel daran: Das schlechte, regnerische Wochenend-Wetter sollte auch Gutes für die Veranstalter dieser für den Niederrhein so wichtigen touristischen Messe haben.

Aussteller aus Schleswig-Holstein, der Eifel und aus dem Schwarzwald zeigten sich ebenso zufrieden mit der Resonanz wie die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, für die Hans-Josef Kuypers und Irina Tönnißen ihre Begeisterung so zusammenfassten: „Der neue Prospekt zum Knotenpunktsystem in der Fahrrad-Region Kreis Kleve wurde uns aus den Händen gerissen. Bereits am Samstag bewiesen 1500 verteilte Exemplare, dass unsere Fahrradfreunde auf diesen Tag gewartet haben.“ Selbst für das Kurz-Seminar zur Klassifizierung von Ferienwohnungen mit Referentin Simone Meesters aus Kalkar hatten die 25 Stühle auf dem weithin leuchtenden, mit neuen Motiven bestückten Messestand nicht ausgereicht.

Grün leuchtende Kreis-Kleve-Straße

Aber nicht nur hier, am Kopf der in sattem Grün leuchtenden Kreis-Kleve-Straße, herrschte Freude über die eifrigen Prospektsammler. „Wir können Urlaub“, stellte der Ferien- und Campingpark Wisseler See fest. Der Land-Golf-Club Schloss Moyland lud dazu ein, „etwas Neues zu erleben“ und auch die Prospekte zur Joseph-Beuys-Ausstellung „Hasengräber“ im Museum Schloss Moyland sollten ihre Zielgruppe finden.

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Wilfried Küsters, Niederrhein-Guide in der Robe eines Nachtwächters, sah am Stand der Gemeinden Kerken und Wachtendonk einen erkennbaren Trend zum Gesundheitstourismus. Er blickte dabei nicht nur auf die Niers-Paddeltouren von Wachtendonk, sondern auch auf die mit Kerken eingeleiteten Aktiv und Gesund-Programme sowie den nachbarschaftlichen Kevelaer-Stand: Hier wurde für den 20. und 21. Juni die Eröffnung des Solegarten Sankt Jakob angekündigt – direkt neben dem neuen Rilano-Hotel von Investor Bernd Zevens.

Acht Fahrradrouten rund um Kleve

Das Thema Fahrrad wurde natürlich vielerorts gespielt, so auch in der Kreisstadt, die mit Tourismusförderin Martina Gellert neben der Draisinen-Fahrt gleich acht Fahrradrouten rund um Kleve und seine Schwanenburg anboten. Nicht nur in Straelen, wo nach wie vor die Alltagsmenschen das schmucke Stadtbild prägen, wurde ein Trend besonders deutlich erkennbar: Die wachsende Zielgruppe der Wanderer. Die grenzüberschreitenden Aktivitäten der Initiative „Dynamic Borders“ mit den angeschlossenen Standorten Goch, Weeze, Bergen, Boxmeer, Cuijk und Gennep dürften manchen Wanderer auf eine Zwei-Länder-Strecke locken.

Und wer es lieber mit dem Flugzeug denn mit den Wanderschuhen versuchen will, auf den warteten die „Airport Weeze Reisen“ als Initiative von Airport und Schatorjé-Reisen: Ibiza, Formentera, Tallinn, Apulien und Emilia Romagna standen hier in Aussicht: Weiteres gibt’s am Airport-Tag am Sonntag, 9. Februar, um 15.30 Uhr.