Kleve. Am Bahnhof werden einzelne Fahrradboxen und eine Sammelbox aufgestellt. Nutzer können diese im Internet buchen.
Die Stadt Kleve wird noch in diesem Jahr eine Schließanlage für Fahrräder am Bahnhof etablieren. Pascale van Koeverden teilte den Mitgliedern des Verkehrsausschusses jetzt mit, dass ein Förderantrag beim VRR erfolgreich war.
Die Anlage kostet 113.500 Euro
Damit gibt es grünes Licht für den Aufbau der 113.500 Euro teuren Anlage. Vermutlich in der zweiten Jahreshälfte wird es 14 einzelne Boxen für Fahrräder geben und eine Sammelbox für 20 Räder. Die Förderung durch den VRR beträgt 110.300 Euro.
Viele Pendler vermissen am Klever Bahnhof die Möglichkeit, ein Fahrrad sicher abzuschließen und unterzubringen. Mit der Schließanlage soll dies nun besser werden. Pascale van Koeverden erklärt, dass man die einzelnen Boxen über eine App oder am Computer auf der Seite „www.dein-radschloss.de“ buchen kann. Für eine einzelne Fahrradbox zahle man einen Euro pro Tag, fünf Euro pro Woche, 15 Euro im Monat und 90 Euro im Jahr. Für die Sammelbox fallen 10 Euro im Monat an. Der Kunde kann entscheiden, wie lange er die Unterstellmöglichkeit buchen möchte.
Auftrag wird bald ausgeschrieben
Der Auftrag für die Errichtung der Boxen wird noch in diesem Frühjahr ausgeschrieben. Angedacht ist, die Boxen auf einem Grünstreifen am Bahnhof zu platzieren. Gerade für Pendler sei die Lösung ideal. Auch die Niag will sich an diesem System beteiligen. Das Dach der Sammelbox wird zudem noch begrünt werden (Foto unten).
Rindern-Wardhausen
Die Stadtverwaltung bereitet gerade die Planungen für einen Radweg parallel zur Nordumgehung zwischen der Straße Kerkenkamp und Tweestrom vor. Der Weg soll Rindern mit Wardhausen besser verbinden. Jetzt werden die erforderlichen Umweltverträglichkeitsgutachten in Auftrag gegeben. Für die Planung des kleinen Radweges stehen 30.000 Euro im Haushalt bereit.
In den Einzelboxen können die Räder auf zwei Ebenen geparkt werden (siehe Foto oben). Um ein Rad auf die zweite Ebene hieven zu können, gibt es ein Führungsschiene mit Federsystem, so dass man das Fahrrad bequem „einparken“ kann. Elektroräder können aufgrund ihres Gewichts nur in den unteren Boxen abgestellt werden. Hier wird es dann aber auch eine Ladevorrichtung geben.
Pascale van Koeverden hofft darauf, dass noch in der zweiten Jahreshälfte die Boxen aufgestellt werden können. Ob es in der Stadt weitere Stellplätze geben wird, hängt auch vom Erfolg der Anlage am Bahnhof ab. Denn das System muss sich auch wirtschaftlich tragen.