Till-Moyland. Das Kunstmuseum in Bedburg-Hau sei auf sehr gutem Weg. „Die Lage entspannt sich“, sagt Verwaltungsdirektorin Julia Niggemann.
„Wir sind auf einem sehr gutem Weg. Die Lage entspannt sich“, freut sich Julia Niggemann, seit Mitte des Jahres Verwaltungsdirektorin im Museum Schloss Moyland. „Wir arbeiten an einer größeren Transparenz“, da passe jetzt so gar nicht das Gerücht hinein, dass Geldforderungen zu einer Haushaltssperre geführt hätten. Die Haushaltssperre gilt bereits seit August und laut Mitarbeiterteam des Museums „gefühlt schon immer“, aus der allgemeinen Finanzsituation des Kunstmuseums heraus.
„Es gibt vertragliche Beziehungen mit Institutionen, Verbänden, Kreis und Gemeinde aus der Vergangenheit“, die zusammen einen knapp sechsstelligen Betrag ausmachten, „aber nichts Beängstigendes“, versichert Niggemann. „Nichts, was uns einengen würde. Wir lösen das partnerschaftlich“. Im 3,5-Millionen-Etat sei das eine kleine Summe.
Im Schloss Moyland sind die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen gestartet. Als sie in ihrem Job antrat, war alles so weit vorbereitet, dass sie als Verwaltungschefin die Anträge stellen konnte. Das Land NRW hat bisher 900.000 Euro bewilligt.
Im Kuratorium hat Kulturmanagerin Niggemann den Wirtschaftsplan für 2020 vorgestellt: Einnahmen, Ausgaben, Budget, Prognose. Notwendige Neuerungen beginnen im Kleinen, beispielsweise eine neue Website. Das lokale Netzwerk WLan wurde bewilligt. Für den Museumsshop wird ein neues Warenwirtschaftssystem angeschafft, das nicht nur die Kasse, sondern auch den Überblick über den Warenbestand optimiert.