Kleve/Kreis Kleve. Die Kreis Klever Polizei bekommt neue Autos. Auch Smartphones und Body-Cams werden im neuen Jahr im Kreis Kleve eingesetzt werden können.

Marco Proest, Polizeikommissar, und seiner Kollegin Rieke Thölking, Polizeikommissarin (beide Wache Goch) ist die Freude über „ihr“ neues Einsatzfahrzeug im Gesicht abzulesen. „Sehr bequem!“ „Viel mehr Stauraum für Einsatzmittel, Extraausstattung wie Rückfahrkamera in der Sichtblende, Top-Navis, Freisprecheinrichtung, Regale, Tisch und auch zwei Schiebetüren erleichtern den Arbeitseinsatz“, betonen die beiden.

Zwei der insgesamt für den Kreis Kleve vorgesehenen 23 nagelneuen Mercedes Vito Fahrzeuge aus dem Segment Utility mit je 190 Pferdestärken unter der Haube sind jetzt schon in Goch und Kevelaer im Einsatz. Diese Flotte ersetzt nun auch bei der Kreispolizeibehörde Kleve nach und nach die bisherigen Einsatzwagen aus dem Hause BMW.

Außerdem werden noch zwölf Modelle aus dem Segment „Van“, nämlich Ford S-Max , erwartet, verrät Uwe Lottmann, Leiter Gefahrenabwehr Einsatz an der Kanalstraße 7 in Kleve. Die Ford S-Max-Modelle ersetzen den alten T5 Bulli.

Autos sind geräumiger, bequemer und technisch besser

Eines haben die neuen Modelle gemeinsam: Sie sind nicht nur geräumiger, bequemer und technisch auf dem neusten Stand, sie erhöhen auch die Eigensicherheit der Polizisten. So sind die Fahrzeuge an sich sichtbarer durch die hohe reflektierende und neongelbe Farbgebung sowie durch viel hellere Halogen-Scheinwerfer.

NRW-weit werden von 2019 bis 2021 für rund 116 Millionen Euro 2200 Fahrzeuge für die Polizei angeschafft. „Anders als bisher werden die neuen Fahrzeuge vom Land gekauft und nicht geleast“, ergänzt Lottmann. Für den Kreis Kleve werden die hohen Investitionssummen nicht aufgeschlüsselt. „Das hat vergaberechtliche Gründe“, erklärte die Pressestelle der Landespolizei in Duisburg.

Body-Cams für Klever Polizisten

Aber für die Kreis Klever Beamten der Polizei kommen im ersten Quartal des neuen Jahres nicht nur die neuen und sehnlichst erwarteten Fahrzeuge, sondern auch weitere technische Aufrüstungen, die das Land NRW schon im Herbst angekündigt hatte. So werden dann in Kleve 120 „körpernah getragene Aufnahmegeräte“ (so das Beamtendeutsch) oder besser gesagt: Body-Cams eingeführt. NRW-weit werden es bis Ende 2020 rund 9000 Kameras sein. Sie sollen im Dienst deeskalierend wirken und auf Knopfdruck gefährliche Einsatzsituationen auf Video aufzeichnen.

Smartphones mit Spezial-Apps für die Polizei

„Dann wird auch das Projekt Mobi-Com umgesetzt“, freut sich Lottmann für seine Kreis Klever Kollegen. Und nicht nur für die. Denn flächendeckend stattet das Land seine Polizei mit 20.000 Smartphones aus. Auch im Kreis Kleve hat dann jeder operativ arbeitende Polizist Zugang zu einem Gerät und den dazu gehörigen Spezial-Apps. Damit werden dann Abgleiche mit dem polizeilichen Datenbestand ermöglicht. Es können Papiere eingelesen und mit der Datenbank abgeglichen werden. Auch die vollständige, digitale Aufnahme leichter Verkehrsunfälle und die Identifizierung von Personen durch Fingerabdrücke u.v.m. sind dann keine Zukunftsmusik mehr.