Goch-Hommersum. Der „verrückte Puppenspieler“ Heinz Bömler aus Goch-Hommersum will nicht, dass das Strafverfahren gegen ihn eingestellt wird.

Der „verrückte Puppenspieler“ Heinz Bömler aus Goch-Hommersum will nicht, dass das Strafverfahren gegen ihn eingestellt wird. Dies war ihm jetzt vom Gericht angeboten worden, er müsste zustimmen. Statt dessen aber legt er Widerspruch ein: „Leider kann ich Ihr Angebot nicht annehmen, da die gegen mich erhobene Straftat von mir nicht begangen wurde“, schreibt er zurück. Es ging darum, dass er und weitere Interessensvertreter gemeinsam „Durchfahrt verboten"-Schild für Autofahrer und einen Pfahl aus der Straße Kamper Weg entfernten, der die Durchfahrt Richtung Gennep/Niederlande verhindert hatte. Heinz Bömler sen. beruft sich erneut auf das Schengen-Abkommen, das die Öffnung der Grenzen in Europa regelt. Die Stadt Goch habe außerdem im Bereich Kessel eine Grenze mit einer Kette verschlossen und im Bereich Hassum (bei der Gaststätte Evers) mit eine „Leitplanke“. Die IG Viller Mühle erwäge eine Klage und plane weitere Aktionen in Sachen „Grenzöffnung“. Für die Stadtverwaltung antwortet Sprecher Torsten Matenaers der NRZ auf Anfrage, dass Lkw und andere schwere Lieferfahrzeuge die kleine Straße nutzten, die nicht dafür ausgelegt sei. Das Argument lässt Bömler nicht gelten. Man könne den Kamper Weg ja nur für Lkw sperren. Es seien eben einige Anwohner pro und einige contra Straßenöffnung.