Kleve. Die Arbeiten am Neubau der Parteizentrale an der Klever Wiesenstraße liegen voll im Zeitplan. Auch der Kostenrahmen wird wohl eingehalten.
Von dieser Bauzeit dürfte so mancher nur träumen: Erst Ende Mai war der Spatenstich für den Neubau an der Wiesenstraße, am Donnerstag feierten Bauherren, Architekten und der Generalunternehmer Richtfest am vier Etagen hohen Gebäude, das der Unterbezirk der SPD an der Wiesenstraße 31-33 in Kleve errichtet.
„Wir sind vor der Zeit“, freute sich Norbert Killewald, Vorsitzender der SPD im Kreis Kleve, über die schnellen Baufortschritte. „Wäre das überall so“, sah Killewald, „wären die Probleme beim Wohnungsbau landesweit geringer.“ An der Wiesenstraße – dort, wo Jahrzehnte lang das Gerd-Hölzel-Haus die Heimat der Sozialdemokraten war – entsteht die neue, durchdachte „Parteizentrale“.
Parteibüro im Erdgeschoss
Im Erdgeschoss wird zukünftig das Parteibüro untergebracht. Gebaut werden dort außerdem zwei zusätzliche Wohnungen. Ein Lagerraum im Parterre soll nach der Idee der Planer über einen Code gesondert zugänglich sein. „Dort können dann zum Beispiel Materialien etwa für den Wahlkampf unabhängig von den Bürozeitengelagert oder abgeholt werden“, erklärt Schatzmeister Christian Nitsch.
In den Obergeschossen entstehen 45 bis 60 Quadratmeter große Wohnungen für ein bis zwei Personen. Die Wohnungen im Erdgeschoss bekommen eine Terrasse, die im Obergeschoss werden alle einen Balkon haben. Zwei der Wohnungen sind explizit für Alleinerziehende gedacht. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks legte besonderen Wert darauf, dass diese Wohnungen über zwei Schlafzimmer verfügen.
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Als „einmalig in NRW“ bezeichnete Norbert Killewald den für das Gebäude geplanten Veranstaltungsraum mit Küche und barrierefreier Toilettenanlage: „Diesen Raum öffnen wir allen gesellschaftlichen Organisationen oder Vereinen für Tagungen oder Sitzungen.“ Fällig würde dafür lediglich eine Aufwandsentschädigung.
Kosten werden eingehalten
Die Kosten für die Errichtung des Gebäudes mit Staffelgeschoss veranschlagte die SPD bei Baubeginn mit ca. 2,7 Millionen Euro. „Das werden wir wohl auch einhalten können“, sagte Christian Nitsch. Auch für ausreichend Stellplätze sei gesorgt, so Killewald. Teils liegen sie direkt auf dem SPD-Grundstück, teils auf der gegenüberliegenden Straßenseite in unmittelbarer Nähe. Das Gebäude, erklärte Architektin Nicole Koenen, bekomme eine weiße Klinkerfassade, die mit roten Fassadenplatten aufgelockert würde.
Nach altem Zimmermannsbrauch hob man dann gemeinsam das Glas und trank nach den guten Wünschen durch Maurer Mario van Bebber einen Schnaps auf das weitere Gelingen des Projekts. Die Fertigstellung ist für Mai 2020 geplant.