Kalkar. Die noch junge Bewegung „Land schafft Verbindung“ ruft für Dienstag zur Kundgebung beim Agrarforum im Wunderland Kalkar auf.

Die noch junge Bewegung „Land schafft Verbindung - wir rufen zu Tisch“ ruft zur Kundgebung beim Agrar-Forum im Wunderland am Dienstag auf. Bundesweit – auch am Niederrhein – organisieren sich Landwirte, weil sie von der derzeitigen Umwelt- und Landwirtschaftspolitik die Wirtschaftskraft und den sozialen Frieden im ländlichen Raum in Deutschland gefährdet sehen, heißt es von den Organisatoren.

Schon mehr als 30.000 Menschen haben sich in der Gruppe gefunden

Innerhalb weniger Tage nach Gründung haben sich nach ihren Angaben auf Facebook schon mehr als 30.000 Menschen in der Gruppe „Land schafft Verbindung“ zusammengefunden. Nun ist eine gemeinsame Fahrt mit Traktoren am Dienstag, 29. Oktober, 9.30 Uhr zum Kernwasserwunderland, Griether Straße 110-120, in Kalkar geplant. „Wir rechnen mit 300 bis 500 Teilnehmern“, sagt Georg Biedemann, Landwirt aus Kevelaer und Sprecher der Bewegung. Der gerade gefasste Beschluss der Bundesregierung zum Agrarpaket gehe nicht weit genug, finden er und seine Kollegen.

„Wir wollen den Dialog mit der Politik“

„Wir wollen mehr Klimaschutz, mehr Tierschutz, vor allem aber wollen wir den Dialog mit der Politik“, unterstreicht er. So lauten die Forderungen der Landwirte: Das Agrarpaket gefährde bäuerlichen Familienbetriebe. „Wir wollen sie erhalten.“ Die Verschärfung der Düngeverordnung führe zu Unterdüngung. In den sogenannten roten Gebieten schade das dem Boden und dem Wasser mehr, als es nütze. Die permanente negative Stimmungsmache, das ‘Bauernbashing’, führe zu Ärger und Frustration im Berufsstand, sagen die Landwirte. Diskriminierung, Benachteiligung und Mobbing von Angehörigen gehörten zur Tagesordnung. Das gefährde die Zukunft der Betriebe und des ländlichen Raums. Unter solchen gesellschaftlichen Umständen und ständig an den Pranger gestellt, oft weder fach- noch sachgerecht, verliere der Beruf des Landwirts seine Attraktivität.

Bauernproteste in Rees und Emmerich

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Das Mercosur-Handelsabkommen gefährde durch Billigpreise importierter Waren, die Versorgung mit sicheren, qualitativ hochwertigen und geprüften Lebensmitteln aus der Region. „Wir wollen Tempo in das Thema hineinbringen, rufen zu Tisch und wollen miteinander reden, statt übereinander“, so Biedemann. Auch fordere man Verhandlungsgespräche zwischen Landwirten, den beiden Bundesministerinnen für Landwirtschaft sowie Umwelt, Julia Klöckner und Svenja Schulze, sowie den führenden und verantwortlichen NGO’s. Weitere Informationen: landschafftverbindung.de