Kalkar. Das umstrittene Kriegerdenkmal in Kalkar wurde an diesem Wochenende zweimal großflächig mit Graffiti beschmiert. Die Stadt erstellte Anzeige.
Das umstrittene Kriegerdenkmal von Kalkar wurde an diesem Wochenende gleich zweimal großflächig besprüht. Am Samstagvormittag bekam Bürgermeisterin Britta Schulz um 7 Uhr von ihren Bauhof-Mitarbeitern einen Anruf, dass das Ehrenmal im Stadtpark in Rot, Orange und Grün getaucht wurde. Auf dem Sockel war der Spruch: „Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg“ zu lesen. Die Mitarbeiter machten sich am Samstagvormittag daran, die Farbe mit speziellem Graffiti-Löser zu reinigen. Nach mehreren Stunden des Schrubbens stellte sich der Erfolg ein, das Kriegerdenkmal war wieder sauber.
Am Sonntag wurde das Denkmal erneut besprüht
Aber nur kurz. Am Sonntagmorgen erhielt Britta Schulz um 8.30 Uhr einen erneuten Anruf: Diesmal präsentierte sich das Denkmal in den Farben Lila und Türkis. Diesmal waren Peace-Zeichen zu sehen und die Aufschrift: „Schwerter zu Pflugscharen. Abrüsten statt Aufrüsten“. Sowie „Make love not war.“
Die Stadt erstellte eine Anzeige
Die Stadt Kalkar erstellte bei der Polizei Anzeige. „Das ist schon wirklich ärgerlich“, sagte Bürgermeisterin Schulz. „Da fragt sich doch jeder normale Mensch, was das denn soll. Die Mitarbeiter vom Bauhof haben eine Menge Arbeit damit gehabt.“ Am Samstag hätten sie schnell Reinigungsmittel organisiert.
Am Sonntag sei dies nicht möglich gewesen, da das Reinigungsmittel aufgebraucht war: „Davon geht die Welt nicht unter, aber es ist ärgerlich.“