Kleve. Am 20. September plant die Klever Jugend eine große Demonstration auf den Hauptverkehrsstraßen. Großes Programm in der Stadt.

Die Klever Formation von Fridays for Future plant für den 20. September – ein Freitag – eine Großdemonstration für ein besseres Klima in Kleve. Die Veranstalter haben alle Klever Schulen angesprochen und hoffen auch auf eine rege Beteiligung aus der Bevölkerung. Die Klever Bewegung rechnet an diesem Tag bis 3000 Teilnehmern.

Es soll ein weiteres, deutliches Zeichen für den Klimaschutz auf lokaler Ebene gesetzt werden. Nachdem die Stadt Kleve den Klimanotstand ausgerufen hat, sollen nun auch verstärkt die Bürger dazu aufgerufen werden, ihren Lebensstil zu ändern. Wie das gehen kann, wie man klimabewusster leben kann, auch dazu möchte die Bewegung am 20. September an Informationsständen Anreize geben.

Kundgebung für das Weltklima

Auch in den Ferien wird demonstriert: 2. August ist die nächste Freitagsdemo in Kleve.
Auch in den Ferien wird demonstriert: 2. August ist die nächste Freitagsdemo in Kleve. © NRZ | Kurt Michelis/NRZ

An diesem Aktionstag soll es auch weltweit Proteste und Kundgebungen für den Erhalt des Weltklimas geben. Unter anderem gibt es an diesem Tag eine UN-Klimaversammlung in New York: „Wir fordern alle Menschen auf, sich zu bekennen und sich aus der Komfortzone zu bewegen“, sagt Daniel Boßmann-van Husen, Sprecher der Klever Fridays for Future-Bewegung. Die Aktion müsse zu einem „Wendepunkt werden“.

Klever Schulen wollen sich engagieren

So rufen die Aktivisten breite Bevölkerungsgruppen dazu auf, am 20. September fürs Klima auf die Straße zu gehen. Man werde jetzt mehrere Betriebe ansprechen, ob sie sich an der Aktion beteiligen wollen. Auch die Gewerkschaften sollen aufgerufen werden, sich aktiv für die Klimasache einzusetzen. Ein „Streik“ könnte eine verlängerte Mittagspause sein, eine kurze Arbeitsniederlegung oder ein Betriebsausflug. Gleichwohl könne man das Wort „Streik“ nicht im arbeitsrechtlichen Sinne verwenden. Die Zustimmung des Arbeitgebers sei unerlässlich.

Die Demo in Kleve

Wer sich an der Demonstration beteiligen möchte, der kann sich bei der Klever Bewegung melden. Kontakt über: kleve@fridaysforfuture.de

Gesucht werden auch noch Sponsoren, die die Veranstaltung finanziell unterstützen möchten. Auch sie können sich bei der Umweltbewegung melden, um das Spendenkonto zu erfragen.

Alle Klever Schulen hätten für diese Aktion eine positive Rückmeldungen gegeben und wollten sich in irgendeiner Form engagieren. Angesprochen werden Schulen in Kleve, Emmerich, Kalkar, Goch, Kranenburg und Bedburg-Hau.

Demonstration über die Klever Hauptverkehrsstraßen geplant

Zum Programm: Um 10.15 Uhr treffen sich die Teilnehmer auf dem Parkplatz an der Ludwig-Jahn-Straße (neben Edeka Brüggemeier). Um 10.30 Uhr beginnt hier die Kundgebung mit einer einführenden Rede. Danach, um 11 Uhr, ziehen die Teilnehmer – so der Plan – über die Hafenstraße, Tiergartenstraße, Gruftstraße, Ringstraße, Lindenallee und Nassauerallee zur Kreisverwaltung. Hier wird es eine weitere Ansprache geben. Dann wollen die Demonstranten durch die Innenstadt wieder zur Ludwig-Jahn-Straße ziehen.

Bühnenprogramm mit Diskussionen und Konzerten

Im Anschluss ist hier eine Menge los. Es wird Diskussionsforen geben, aber es sind auch Bands zu hören und die Schulen präsentieren ihre Projektarbeiten an einzelnen Ständen. „Die Veranstaltung soll gegen 18 Uhr zu Ende sein“, sagt Tim Verfondern, der sich für das Bühnenprogramm verantwortlich zeigt. Man habe bereits diverse Leute angeschrieben, die als Gastredner auftreten möchten. Auch die Hochschule Rhein-Waal soll eingebunden werden: „Das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit passt ideal ins Profil dieser Hochschule“, so Boßmann-van Husen.