Goch-Pfalzdorf. In der Nacht zu Freitag brannte ein Waldrand am Gocher Berg. 50 Quadratmeter standen in Flammen. Camper riefen sofort die Feuerwehr.

Glimpflich verlief in der Nacht zu Freitag ein Waldbrand am Gocher Berg in Pfalzdorf. Etwa 200 Meter von dem dortigen Campingplatz entfernt, zwischen der Reuterstraße und Am Gocher Berg brannte es auf einer Fläche von rund 50 Quadratmeter. Zum Glück bemerkten Gäste des Campingplatzes den Brandgeruch und machten sich mit einem Feuerlöscher bewaffnet zunächst auf die Suche nach der Quelle.

Feuerwehr sofort alarmiert

Gäste des Campingplatzes bemerkten den Brandgeruch.
Gäste des Campingplatzes bemerkten den Brandgeruch. © Feuerwehr Goch | Torsten Matenaers

Als sie tatsächlich im Wald ein Feuer entdeckten, alarmierten sie sofort die Feuerwehr und starteten dann erste Löschmaßnahmen. Alarmiert wurden gegen 22.30 Uhr Einheiten aus Pfalzdorf, Nierswalde und der Stadtmitte. Die wasserführenden Fahrzeuge der einzelnen Standorte stellten die Löschwasserversorgung an der Einsatzstelle sicher. Ein Strahlrohr reichte letztlich zur Brandbekämpfung aus.

Löscharbeiten dauerten eine Stunde

Nach gut einer Stunde waren die Löscharbeiten beendet. Das beherzte Eingreifen der Camper sorgte im Vorfeld schon dafür, dass die Ausbreitung des Brandes stark eingedämmt war. Insgesamt waren 13 Fahrzeuge mit rund 50 Kräften vor Ort. Die Meisten konnten jedoch im Bereitstellungsraum an der Kalkarer Straße verbleiben und die Einsatzstelle wieder verlassen, nachdem „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet wurde. Die Ursache für das Feuer ist unklar. Eine natürliche Ursache ist jedoch unwahrscheinlich, zudem hat sich der Brand kreisrund ausgebreitet.

Trockenheit und Wind

Bereits am vergangenen Wochenende und zu Beginn der Woche waren die Gocher Feuerwehrleute mehrfach zu Flächenbränden gerufen worden. „Wenn große Trockenheit mit lebhaftem Wind zusammenkommt, dann steigt die Flächen- und Waldbrandgefahr deutlich an“, erklärt Torsten Matenaers.

Die Entstehung von Bränden sei bei diesen Bedingungen nicht zu 100 Prozent vermeidbar, sagt der Sprecher der Gocher Feuerwehr. Er denkt dabei beispielsweise an Glasscherben, die Feuer entfachen können, wenn Sonnenstrahlen in einem bestimmten Winkel auf sie treffen. „Mir will es aber einfach nicht in den Kopf, wenn Leute eine Zigarettenkippe wegwerfen und so einen Waldbrand riskieren“, sagt Matenaers.

Die Feuerwehr fordert die Bürgerinnen und Bürger daher auf, in diesen Tagen besonders vorsichtig zu sein. Sorgloser Umgang mit offenem Feuer könne verheerende Auswirkungen haben.