Kleve. . Gefährlicher Großeinsatz für die Feuerwehr Kleve: Im Gewerbegebiet am Tweestrom brannte die Halle einer Werkstatt. Gasflaschen explodierten.

Großeinsatz für die Feuerwehr Kleve: Im Gewerbegebiet am Tweestrom brannte am Donnerstagnachmittag die Halle einer Autowerkstatt. Wegen der enormen Rauchentwicklung war der Brand über ganz Kleve zu sehen.

Die Feuerwehr konnte die Halle aus Sicherheitsgründen nicht betreten.
Die Feuerwehr konnte die Halle aus Sicherheitsgründen nicht betreten. © Andreas Gebbink

Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache kurz vor 14 Uhr ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein Teil der Halle im Vollbrand. Wegen einer Brandschutzwand im Gebäude konnte ein weiterer Teil durch die Feuerwehr gerettet werden. Weil in der Halle gelagerte Autoreifen, Öle, Lacke und Benzin in Brand geraten waren, war die Situation für die Wehrleute extrem gefährlich, ein Zugang in die Halle nicht möglich. Während der Löscharbeiten explodierten dann außerdem noch in der Halle abgestellte Gasflaschen. Ein Auto, das in der Werkstatt geparkt war, brannte völlig aus.

Die Rauchsäule war über der ganzen Stadt zu sehen.
Die Rauchsäule war über der ganzen Stadt zu sehen. © Feuerwehr Kleve

Zur Brandbekämpfung unternahmen die Feuerwehrleute unter der Leitung von Carsten Luipers, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Kleve, zunächst einen massiven Löschangriff mit Wasser. „Es galt erstmal die Energie, also die Hitze aus der Halle rauszubringen“, sagte Pressesprecher Florian Pose. Später wurde dann ein Schaumteppich gelegt. Rund 50 Wehrleute der Löschzüge Kleve, Kellen, Rindern, Wardhausen/Brienen, Donsbrüggen, Keeken und Düffelward waren ausgerückt – ein Großteil der Klever Feuerwehr aus der Niederung war damit am Tweestrom im Einsatz. Mit dem Löschangriff konnten gut 50 Prozent der Halle gerettet werden, der Rest ist akut einsturzgefährdet, hieß es vom Feuerwehrsprecher.

Wasserleitung quer über die Straße

Um an Löschwasser zu gelangen, musste die Leitung quer über die Straße gelegt werden.
Um an Löschwasser zu gelangen, musste die Leitung quer über die Straße gelegt werden. © Andreas Gebbink

Um an Löschwasser zu gelangen, musste die Feuerwehr zunächst quer über die Straße Tweestrom eine Leitung legen. Die Straße musste dafür komplett gesperrt werden.

Für die Autofahrer entlang des Tweestroms, ein für Kleve wichtiger Zubringer zur Rheinbrücke und Autobahn A 3, bedeutete der Feuerwehreinsatz ein Verkehrschaos. Der Tweestrom wurde für den Autoverkehr gesperrt und ab der Kreuzung am ehemaligen Hotel Cleve über den Klever Ring abgeleitet.

Auch aus Richtung Rindern ging zeitweilig nichts mehr. Der Verkehr staute sich bis in die Gruftstraße hinauf. Zur Brandursache übernahm die Kripo Kleve die Ermittlungen.

Während des anderthalbstündigen Einsatzes gab es eine weitere Alarmierung zu einem Wohnungsbrand in der Straße „An der Kirche“ in Kellen. Dorthin rückte der Löschzug Reichswalde aus. Diese Alarmierung stellte sich allerdings als Fehlalarm heraus.