Goch-Hommersum. . Seit Jahren können in Goch-Hommersum keine Autos mehr in die Niederlande verkehren. Der Puppenspieler will Freitag die Grenzpfähle entfernen.
Es ist ein Ärgernis für viele Hommersumer. Seit Jahren sind die Grenzen zu den Niederlanden für Autos dicht. Am Freitag ruft Heinz Bömler zum zivilen Ungehorsam auf. „Durch parteipolitische Seilschaften wurde vor Jahren in Hommersum die Grenzen zu den Niederladen mit Straßensperren für den Kfz-Verkehr geschlossen. Mitglieder der damaligen Regierungspartei wollten verhindern, daß die etwa neun Fahrzeuge pro Tag an ihrem Anwesen vorbeifuhren und ihre Ruhe störten: Europa öffnet sich – aber Hommersum schließt“, schreibt Bömler.
Viele Bürger müssen Umwege in Kauf nehmen.
Trotz Schengener Abkommen seien aus rein privat motivierten Interessen die Grenzen verriegelt. „Viele Bürger auf der deutschen Seite, die in den Niederlanden arbeiten, einkaufen oder ihre Stammkneipe besuchen wollten oder auch eine Liebesbeziehung führten, mussten kilometerweite Umwege in Kauf nehmen und gleichermaßen traf es auch die niederländischen Nachbarn“, so Bömler.
Mehrmals habe man die Politik in Goch aufgefordert, endlich die Pfähle aus der Straße zu nehmen. „Leider passierte bis heute nichts und so wurde dem Bürgermeister nun ein Akt zivilen Ungehorsams angekündigt in dem die Grenze geöffnet werden soll“, so Bömler. Am Freitag erfolgt um 15 Uhr eine Grenzöffnung am Kamper Weg durch die Interessengemeinschaft Viller Mühle.