Bedburg-Hau. . Der Verein für Landschaftspflege verkauft am 27. und 28. April Jungpflanzen für Gemüse und Kräuter. Viele Sorten werden angeboten.
Aus dem eigenen Garten schmeckt´s am besten – Hobbygärtner wissen das und so gedeihen nicht nur in großen und kleinen Gärten, sondern auch auf Balkons und Dachterrassen die eigenen Tomaten, die Kräuter, der Salat. Die geeigneten Jungpflanzen dazu verkauft am kommenden Samstag und Sonntag, 27. und 28. April, zwischen 10 und 16 Uhr wieder der Verein Landschaftspflege im Kreis Kleve – kurz: likk – auf dem Hof Berghöfel an der Uedemer Straße 196 in Bedburg-Hau.
„Das Besondere an unseren Pflanzen ist die Vielfalt der Sorten und die Samenfestigkeit“, erläutert Andrea Kanter, die mit einem größeren Helferteam innerhalb von vier Wochen rund 50 verschiedene alte oder seltene Gemüsesorten gezogen hat. Zusätzlich gibt es Kräuter und essbare Blumen. Die Liste der Sortennamen hat mehr als 80 Positionen. „Eine Sorte ist samenfest, wenn man die entstehenden Samen wieder zur Aussaat verwenden kann und wiederum die gleiche Pflanze erhält“, erklärt Kanter. Anders gesagt: „Die Pflanze ist nicht hybrid, also nicht gekreuzt oder vermischt. Ihre Generationenfolge ist stabil. Dies gilt nicht für Hochertragssaatgut für Hybrid-Pflanzen, das immer wieder neu gekauft werden muss, um die gleiche Pflanze zu bekommen.“
Neun verschiedene Salat-Sorten werden verkauft
Für den Hobbygärtner interessant ist also, dass er oder sie aus seiner eigenen Tomatenpflanze Saatgut erhält, das er wieder verwenden kann. „Das geht auch mit Salat“, sagt Kanters. Wenn Salat die Chance zum Blühen habe, sähe das nicht nur schön aus, sondern man könne nach der Blüte reichlich Samen ernten.
Allein neun verschiedene Salat-Sorten verkauft der likk – auch unbekannte, aber leckere Spinat-Sorten. Und des Deutschen beliebtestes Gemüse – die Tomate – fehlt nicht, ist mit zahlreichen – „spannenden und altbewährten“ – Variationen vertreten. Von essbaren Kürbissen kann der Hobbygärtner aus fünf verschiedenen wählen. „Kürbis ist pflegeleicht und wächst fast überall“, sagt Angela Lemken vom Jungpflanzenteam.
Kuriose Stachelgurke im Angebot
Kurioses ist auch im Angebot, zum Beispiel die Stachelgurke oder die Speisechrysantheme. „Von dieser Chrysantheme isst man die Blätter wie Salat“, so Kanter. Eine weitere essbare Blume ist die Gewürz-Tagetes. „Zimtbasilikum“ und „Schnittlauch-Knoblauch“ sind weitere Namen, die experimentierfreudige Gärtner locken könnten.
Die Preise für die besonderen Jungpflanzen seien nicht höher als auf dem normalen Pflanzenmarkt, so die Veranstalter. An beiden Verkaufstagen gibt es auf dem Hof-Gelände Kaffee und Kuchen, und wer Zeit mitbringt, bekommt auch den ein oder anderen Experten-Tipp.
Seit etwa 15 Jahren organisiert der likk den Jungpflanzenmarkt, nicht zuletzt, um auch die Vielfalt der Sorten zu erhalten. Die Hofeinfahrt auf der Uedemer Straße ist mit Luftballons und Hinweisschildern gekennzeichnet. (AT)