Bedburg-Hau. . Acht Mal musste die Feuerwehr Bedburg-Hau am Osterwochenende zu Einsätzen ausrücken. Unter anderem löste ein Osterfeuer einen Böschungsbrand aus.
Ruhige Ostern gab es für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau in diesem Jahr nicht. Gleich acht Mal mussten die ehrenamtlichen Retter über die Osterfeiertage ausrücken. Brände, technische Hilfeleistungen, Brandmeldeanlagen und Osterfeuer führten zu Einsätzen ab Gründonnerstag bis zum Ostermontag.
Am Gründonnerstag mussten um 19:48 Uhr Kräfte der Feuerwehr auf das Gelände der LVR Klinik am Grünen Winkel ausrücken. Zur Landung und Start eines Rettungshubschraubers wurde ein Landeplatz ausgeleuchtet und gesichert.
Am Karfreitag erfolgte die Alarmierung um 21:18 Uhr zu einem Gebäudebrand an der Hauptstraße in Louisendorf. Hier war die Feuerwehr aufgrund eines großes Feuerscheins an einem Wohnhaus gerufen worden. Nach Erkundung konnte Entwarnung gegeben werden: Ein zu früh entzündetes Osterfeuer im Bereich der B67 hatte den Feuerschein hervorgerufen.
Karsamstag mussten die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau dann ingesamt vier Mal ausdrücken. Um 18:38 Uhr wurde ein Flächenbrand am Wald in Bereich des EDEKA-Marktes gemeldet. Von einem Passanten waren eine starke und dunkle Rauchentwicklung und meterhohe Flammen am Voltaireweg wahrgenommen worden. Auch hier konnte die Ursache schnell erkundet werden: Auf dem Gelände eines Betriebes an der Bedburger-Weide wurde ein Osterfeuer abgebrannt.
Böschungsbrand beim Osterfeuer
Kurz darauf gegen 19 Uhr mussten die Wehrmänner erneut an den Voltaireweg ausrücken. Aufgrund der Größe und der starken Wärmestrahlung des bekannten Osterfeuers an der Bedburger Weide war es dann zu einem Böschungsbrand gekommen. Mit einer Schnellangriffseinrichtung konnte das Feuer gelöscht werden.
Um 22:12 Uhr dann eine erneute Alarmierung wegen eines Osterfeuers im Bereich der Gocher Landstraße (B9) und Antoniter Straße in Hau. Auch hier hatte ein Anrufer eine starke Rauchentwicklung und einen massiven Feuerschein wahrgenommen. Selbst anrückende Feuerwehrfahrzeuge aus Hasselt konnten den Feuerschein erkennen. Auch hier konnte nach Erkundung Entwarnung gegeben werden.
Im Vorfeld waren dem Ordnungsamt der Gemeinde bis Gründonnerstag insgesamt 252 Osterfeuer in allen Ortsteilen gemeldet worden. Von der Feuerwehr wird der Anstieg an Feuern und die zunehmenden Einsätze an den Ostertagen kritisch gesehen. Auch ist zu beobachten, dass zum Teil alles andere als pflanzliche Grünabfälle verbrannt und Sicherheitsabstände und -vorkehrungen nicht eingehalten werden.
Papiercontainer brannte
Die letzte Alarmierung am Karsamstag dann um 22:55 Uhr für eine technische Hilfeleistung in Qualburg. Auf der Hauer Straße musste eine etwa 400 Meter lange Hydraulikölspur mit Bindemittel aufgenommen werden. Nach Freigabe durch die Polizei und des Ordnungsamtes konnte die Straße wieder befahren werden.
Am Ostersonntag brannte um 21:31 Uhr ein großer Papiercontainer an der Buchenallee im Bereich des Gesellschaftshauses. Ein Student hatte das Feuer bemerkt und den Notruf gewählt. Auch hier konnte mit einem Schnellangriff das Feuer gelöscht werden. Es hatte bereits auf die umliegende Bepflanzung übergegriffen.
Die letzte Alarmierung erfolgte heute am Ostermontag um 0:42 Uhr. Hier hatte die Brandmeldeanlage des Museums Schloß Moyland ausgelöst. Es handelte sich aber um einen Fehlalarm.
Für knapp 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau waren es unruhige Ostertage. Die Leitung der Einsätze hatten die Gemeindebrandinspektoren Stefan Veldmeijer und Klaus Elsmann.