Uedem. . Anfang Mai werden im Gemeindegebiet die Eichen mit einem Bekämpfungsmittel besprüht. Die Raupen können allergische Reaktionen auslösen.

Die Gemeinde Uedem wird auch in diesem Jahr wieder vorbeugende Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durchführen. In den vergangenen Jahren ist es in der Gemeinde Uedem zum Teil zu einer enormen Populationsausweitung des Eichenprozessionsspinners gekommen. Die Raupen dieses Schmetterlings, die fast ausschließlich auf Eichen zu finden sind, bilden ab einem bestimmten Larvenstadium eine Vielzahl von sehr feinen Haaren aus, die mit einem Nesselgift besetzt sind. Die Raupen sind für Menschen wegen ihrer giftigen Behaarung gefährlich. Bei Kontakt mit der Haut können starke Juckreize und allergische Reaktionen auftreten.

Bäume werden mit Bekämpfungsmittel besprüht

Daher werden je nach Witterung voraussichtlich von Anfang bis Mitte Mai die Eichen im Gemeindegebiet mit einem biologischen und für Menschen ungefährlichen Bekämpfungsmittel besprüht. Bei dem von der beauftragten Fachfirma angewendeten Bekämpfungsverfahren werden die befallenen Bäume großflächig besprüht. Das aufgesprühte Mittel wird durch die Jungraupen über die Nahrung aufgenommen und führt zu einem Fraß-Stopp, wodurch die Raupen kurze Zeit später verenden. Das verwendete Mittel ist sowohl bei direktem Hautkontakt oder im Falle des Einatmens sowohl für Mensch als auch für Nutzvieh und Haustiere völlig ungefährlich.

An der Eiche spinnen sich die Raupen ein.
An der Eiche spinnen sich die Raupen ein. © Heidrich

Die Aktion beschränkt sich auf öffentliche Bereiche, die regelmäßig genutzt werden. Dazu zählen etwa Kinderspielplätze, Schulen und Sportplätze. Behandelt werden aber auch Eichen in Wohngebieten und stark frequentierten Plätzen. An weniger stark genutzten Straßen, Wegen und Flächen, an denen mit Eichenprozessionsspinnern zu rechnen ist, werden Schilder mit entsprechenden Warnhinweisen und Verhaltensregeln aufgestellt.

Die Gemeinde rät von privater Bekämpfung ab

Die Gemeinde Uedem und die beauftragte Fachfirma bitten die Bevölkerung um Verständnis für diese Maßnahmen. Es ist schließlich im gemeinschaftlichen Interesse der Bevölkerung, Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden und die öffentlichen Flächen auch während der Sommermonate gefahrlos nutzen zu können.

Die Gemeinde Uedem rät von privater Bekämpfung ab. Wer eigenen Baumbestand vorbeugend besprühen lassen möchte, sollte sich unbedingt an eine Fachfirma wenden. Für Fragen und Informationen zum Thema Eichenprozessionsspinner und der Bekämpfungsaktion stehen Frank Parlings, Tel. 0 28 25 / 88-42 und Michel Boerst, Tel. 0 28 25 / 88-60 zur Verfügung.“