Kalkar. . Im Streit um die Kostensteigerung für den Umbau des Kalkarer Schulzentrums zeigt sich die FBK verwundert über die CDU-Kritik an der Verwaltung.
Die Wählergemeinschaft Freie Bürger für Kalkar (FBK) kann die CDU-Kritik an der „Kostenexplosion des Ringtausches“ der Schulen nicht nachvollziehen. „Die CDU hat in den Jahren als Mehrheitsfraktion selbst den Sanierungsstau erzeugt, der uns jetzt vor die Füße fällt“, sagt der 1. Vorsitzende Günter Pageler. „Das kann nicht überraschend kommen.“ Im zuständigen Fachausschuss und im Rat seien zudem fast ausschließlich einstimmige Beschlüsse zum Ringtausch gefasst worden.
FBK: Die CDU hat den Wahlkampf eingeläutet
Nachdem die Verwaltung in der jüngsten Ratssitzung der Politik eine Kostensteigerung um rund eine Million Euro auf der Großbaustelle im Schulzentrum präsentiert hatte, warfen die Christdemokraten Bürgermeisterin Britta Schulz unter anderem „Salamitaktik“ und „fehlendes Controlling“ vor. Letzteres, so der FBK-Fraktionsvorsitzende Jürgen Wenten, mahne die FBK schon lange an, doch mit der Umsetzung habe sich auch die CDU-Fraktion schwer getan, entgegnet Pageler. „Mit ihrer Kritik hat die CDU schon den Wahlkampf eingeläutet“, finden die FBK-Ratsmitglieder.
Selbstkritisch räumt Pageler ein, dass es die Politik versäumt habe, der Verwaltung öfter und genauer bei dem Großprojekt auf die Finger zu schauen. „Wir hätten ein bis zwei Sondersitzungen einberufen sollen, denn mit ihrem knappen Personal scheint die Verwaltung teilweise überfordert.“
Grundschulgelände soll zügig vermarktet werden
Die Investition von derzeit rund 3,7 Millionen Euro in die Schulsanierungen sei jedoch weiterhin richtig. „Der Druck ist da, denn Eltern sind mittlerweile bereit, auch in andere Kommunen abzuwandern“, sagt Günter Pageler. Er fordert, bei der Vermarktung des alten Grundschulgeländes „Gas zu geben“, um die städtischen Finanzen zu entlasten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.