Reichswalde. . Die Waldjugend sammelte den Müll rund ums Wildgehege und an der Grunewaldstraße: Pfandflaschen, Plastikpapierchen – und sogar tote Haustiere.
Am letzten Samstag um 10 Uhr traf eine Gruppe von um die 30 Leute auf dem Hüttengelände der Waldjugend Horst Kleve ein. In ihren Händen hielten sie schon die ersten Müllzangen, denn in Kürze sollte der diesjährige „Dreck-Weg-Tag“ anfangen. Zügig wurden Gruppen eingeteilt und bewaffnet mit Mülltüten und Zangen, die die Umweltbetriebe der Stadt Kleve zur Verfügung stellte, zog man los.
An der Grunewaldstraße fand man besonders viele pfandfreie Dosen aus den Niederlanden, an einer Parkbank am Krähental hatte jemand seine Jägermeisterflaschen-Sammlung entsorgt. Traurigerweise wurden sogar verstorbene und abgeladene Haustiere angetroffen.
Das Plastikproblem vor der eigenen Haustür
Nach dem Mittagessen zogen die Gruppen noch einmal los und trotzten das schlechte Wetter, um weiter Unrat von den Straßenrändern zu beseitigen. Rundum das Wildgehege, den Waldrand in Richtung Tennisplatz und am Forsthaus, ein stark verschmutztes Stück der Grunewaldstraße und am Krähental kamen noch einige volle Müllsäcke zusammen, welche anschließend mit einem Anhänger eingesammelt wurden.
„Auffallend war die Unmenge an kleinen Plastikteilchen und Verpackungsmüll. Da wird einem erst bewusst, wie sich das Plastikproblem auch direkt vor der eigenen Haustür bemerkbar macht. In den vergangenen Jahren waren es mehr Glasflaschen und wilde Müllkippen die man gefunden hat.“, sagte Horstleiter der Waldjugend Kleve, Robin Übach.