Kleve. . Der bisherige Geschäftsführer Marc Angenendt scheidet aus dem Unternehmen aus. Mehrere Wechsel in der Leitungsebene sollen vollzogen werden.

Der Klever Ofenbauer Ipsen erhält einen neuen Geschäftsführer. Auf NRZ-Nachfrage bestätigt das Unternehmen, dass sich der bisherige CEO Marc Angenendt sukzessive aus dem Unternehmen aussteigen wird. In einem Schreiben an die Belegschaft - welches der NRZ vorliegt – heißt es, dass Angenendt „mit sofortiger Wirkung seine Position als CEO“ niederlegt. Er werde für eine gewisse Zeit mit Sonderaufgaben dem neuen Managementteam zur Verfügung stehen, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

Marc Angenendt war bislang für den Standort Kleve verantwortlich.
Marc Angenendt war bislang für den Standort Kleve verantwortlich. © AG

Seit Montag, 11. Februar, hat laut Mitarbeiterbrief ein Managementteam die Führung bei Ipsen in Kleve übernommen. Paul van Doesburg soll die Bereiche Anlagenvertrieb und Marketing übernehmen. Michael Heinz soll als Direktor ICS fungieren und ist für das gesamte Aftermarktgeschäft zuständig, heißt es in dem Schreiben. Und mit Jake Hamid sei eine neue Führung für die Bereiche Fertigung, Entwicklung und Koordinierung in Kleve und Rumänien gefunden worden. Claus Remmele soll neuer Finanzdirektor bei Ipsen werden.

Marc Angenendt wird für eine gewisse Zeit für Ipsen International in den USA die Vertriebsverantwortung für Atmosphärenanlagen übernehmen und dort ein neues Vertriebsnetz aufbauen. Kleve stehe er in Zukunft beratend zur Verfügung.

Der Betriebsrat wartet auf weitere Informationen

Die Belegschaft von Ipsen ist beunruhigt. Für Dienstag, den 19. Februar, ist eine Informationsveranstaltung angesetzt worden. Der Betriebsrat von Ipsen hofft darauf, bis dahin auch weitere Informationen zu erhalten. Die aktuelle Situation beschrieb der Betriebsrat im Gespräch mit der NRZ als „kurios“.

Nach NRZ-Informationen wird zurzeit für den Standort Kleve auch ein neuer Haustarifvertrag mit der IG Metall verhandelt. Der Gewerkschaftsbevollmächtigte Bernd Börgers möchte das Unternehmen wieder in den allgemeinen Tarifvertrag zurückholen. Aufgrund der aktuellen Situation im Unternehmen wurden die Verhandlungen vorerst ausgesetzt.