Kleve. . Esther Lorenz und Peter Kuhz spielen am Freitag in der Kleinen Kirche an der Böllenstege. Eine musikalische Reise durch das Judentum.
Mit dem Konzertprogramm „Numi Numi“ benannt nach einem bekannten israelischen Wiegenlied, präsentiert die Sängerin Esther Lorenz israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. Begleitet wird sie dabei von dem Gitarristen Peter Kuhz. Diese musikalische Reise durch das Judentum beschreibt mit „Bashana haba’a“ die Sommerferien in Israel mit spielenden Kindern, und Kranichen, die über den Köpfen hinweg ziehen: „Du wirst sehen - alles wird gut – im nächsten Jahr“, lässt vertonte Worte des im 11. Jahrhundert geborenen spanisch-jüdischen Gelehrten Solomon Ibn Gabirol erklingen.
Dessen Verse werden noch heute zum jüdischen Versöhnungsfestes Jom Kippur gesprochen, zitiert die Worte zweier Geliebter aus dem Hohelied („Dodi li“) und besingt den „Abend der Rosen“ in „Erev shel shoshanim“ – ein modernes israelisches Liebeslied, das oft auf Hochzeiten gespielt und gesungen wird. Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten.
Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigen dieses musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten möchte.
Zu diesem Konzert lädt die Evangelische Kirchengemeinde Kleve am Freitag, 23. November um 19 Uhr in die Kleine Kirche an der Böllenstege ein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.