Warum das aufwendige Kunstwerk von Andreas Schmitten vor dem Museum Kurhaus von zwei Warnbarken und Mülltonnen umrahmt wird.
Andreas Schmitten ist ein Ästhet, ein detailverliebter Künstler, der gerne selbst noch einmal Hand anlegt, wenn es um die Abrundung seiner Installationen geht. Im Klever Museum Kurhaus kann man zurzeit seine erste Einzelausstellung bewundern, die auch großen Anklang findet. Um die 300 Besucher pro Woche haben trotz der heißen Frühsommertage den Weg ins Museum Kurhaus gefunden. Doch was sieht man vor der Tür? Die größte und aufwendigste Skulptur der Schau – „Die Wartende“ – wurde auf dem Parkplatz der Museumsmitarbeiter platziert, wo sie zwar nicht optimal steht, aber immerhin ein Plätzchen gefunden hat. Irritierend erscheinen jedoch die auffälligen Warnbarken und Mülltonnen, die das Ensemble einrahmen. Ist das etwa Kunst am Bau? Die Stadt Kleve hat die Warnschilder aus Verkehrssicherungsgründen aufgestellt, damit Besucher nicht auf den Parkplatz fahren. Sehr dezent und passend sieht das nicht aus und ist dem teuren Kunstobjekt auch nicht angemessen. Im Museum nimmt man es hin: Sicherheit gehe vor.