Goch. . Der Gocher Stadtparkverein ließ nahe der Niers in den vergangenen Tagen eine Boulebahn bauen. Im April kehrt „Goch Ouvert“ in den Park zurück.

Der Gocher Stadtpark ist um eine (entspannende) Attraktion reicher: Seit Beginn dieser Woche errichtete Garten- und Landschaftsbauer Ralf Werner auf einer Freifläche nahe der Niers eine circa 13 mal drei Meter große Boulebahn. Neben der von Randsteinen eingefassten Schotter-Spielfläche wurde ein Kiesbereich angelegt, auf dem später zwei Bänke sowie ein Tisch aufgestellt werden sollen. Ein Sponsoring der Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze ermöglichte die Umsetzung des rund 2500 Euro teuren Bauprojekts.

Online-Anmeldung für Goch Ouvert

Die Wiederauflage von Goch Ouvert beginnt am 28. April um 10 Uhr. Meldeschluss ist eine Viertelstunde zuvor. Das Startgeld beträgt pro Doublette zehn Euro.

Weitere Informationen zum Turnier gibt es auf der Internetseite www.goch-ouvert.de . Dort können sich die Spieler auch anmelden.

„Schon bei unserer Gründung 2015 haben wir uns zum Ziel gesetzt, einen Basketballplatz, eine Boulebahn und ein Beachvolleyballfeld zu integrieren“, sagt Thomas Claaßen, 1. Vorsitzender des Gocher Stadtparkvereins. Den Basketballcourt gibt es seit Ende 2016, und während für die kostenintensive Beachvolleyballanlage noch Sponsoren gesucht werden, wurde die Boulebahn bereits jetzt sportliche Realität. „Uns war wichtig, dass dafür kein Baum oder Strauch entfernt werden muss“, stellt Claaßen fest, der hofft, dass sich das Leben durch die neue Spielmöglichkeit noch besser im Stadtpark verteilt. „Über unsere Facebook-Seite haben uns schon häufiger Anfragen wegen Boule erreicht. Wir vom Verein haben eine Starterbox geschenkt bekommen und werden selbst auf der neuen Bahn spielen“, kündigt Claaßen an.

Atmosphäre spricht für Stadtpark

Auch die Pétanquefreunde Goch, die mit zwölf Bahnen neben der Tennisanlage des TC Rot-Weiß beheimatet sind, haben ihr Interesse angemeldet. „Wir werden außerhalb der regulären Trainingszeiten im Sommer sicher auch die neue Bahn im Stadtpark nutzen“, sagt Sportwart Heinrich van de Wal, der bei der Planung seine Fachkenntnis mit einbrachte. „Ich finde es sehr schön, dass jeder im Stadtpark nun Boule spielen kann.“

Am 28. April wird der städtische Garten gar zum niederrheinischen Boule-Zentrum. Dann kehrt das überregional bekannte Traditionsturnier „Goch Ouvert“ nach sechsjähriger Pause zurück. „Der Stadtpark ist wegen seiner Atmosphäre und dem Platz das ideale Spielgelände“, sagt Berthold Perret, der gemeinsam mit Heinrich van de Wal für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich zeichnet.

Termin für offizielle Einweihung steht noch aus

Perret findet den Bau der neuen Boulebahn „grundsätzlich klasse“, obwohl sie als einzelne Anlage angesichts der erwarteten Teilnehmerzahl bei Goch Ouvert – zu Spitzenzeiten machten 128 Duos mit – „für das Turnier ungeeignet ist. Vielleicht könnten auf der Bahn aber mögliche Endspiele stattfinden“, überlegt Perret laut.

Ein Termin für die offizielle Einweihung steht noch nicht fest. Sie könnte entweder beim Turnier oder auch schon Anfang April erfolgen. Interessierte können ihre Metallkugeln können jedoch bereits ab sofort werfen.