Kalkar. . Mit dem renommierten Referenten Markus Kaim und dem aktuellen Thema „Ein Jahr Präsident Trump – Stand der transatlantischen Beziehungen heute“ begann die gemeinsame Wintervortragsreihe des Zentrums Luftoperationen und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG). Fast 400 Gäste folgten der Einladung von Generalleutnant Joachim Wundrak, dem Kommandeur der Dienststelle, in die Von-Seydlitz Kaserne in Kalkar. Auch die Bürgermeisterin Britta Schulz und die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler waren unter den zahlreichen Gästen.
Mit dem renommierten Referenten Markus Kaim und dem aktuellen Thema „Ein Jahr Präsident Trump – Stand der transatlantischen Beziehungen heute“ begann die gemeinsame Wintervortragsreihe des Zentrums Luftoperationen und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG). Fast 400 Gäste folgten der Einladung von Generalleutnant Joachim Wundrak, dem Kommandeur der Dienststelle, in die Von-Seydlitz Kaserne in Kalkar. Auch die Bürgermeisterin Britta Schulz und die Landtagsabgeordnete Margret Voßeler waren unter den zahlreichen Gästen.
Die USA ziehen sich zurück
„Markus Kaim ist ein absoluter Kenner der Materie“, betonte Wundrak über den weltweit lehrenden und aus häufigen TV-Auftritten bekannten Experten für Sicherheitspolitik. „Was ist eigentlich das neue an der Trump-Außenpolitik, wo stehen wir nach einem Jahr Amtszeit von Donald Trump, und steht der 45. Präsident der Vereinigten Staaten für einen Strukturbruch im euro-amerikanischen Verhältnis?“: Diese Fragen bildeten den Auftakt der Themenblöcke.
In seiner sachlichen Analyse konnte der Sicherheitsexperte belegen, dass der Rückzug der USA von der Weltbühne bereits in der Amtszeit von Barack Obama begann und wir uns daran gewöhnen müssen, dass die traditionelle Rolle der Vereinigten Staaten als vorrangiger Weltpolizist keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Trump setze diesen Prozess, in seiner für ihn typischen Art und Weise, mit seinem persönlichen Verständnis von Diplomatie fort und lese den Europäern die Leviten. Dabei sei Trump Geschäftsmann geblieben, gerne spricht er von einem „Deal“, man gibt etwas und bekommt etwas.
Tatsache sei aber auch, dass unter der Administration Trump der Etat im US-amerikanischen Verteidigungshaushalt für die verstärkte Präsenz amerikanischer Truppen, insbesondere in den Ländern Ost-Europas, auf 48 Milliarden US-Dollar angehoben wurde, so hoch war er vorher noch nie. Damit setze er neue Maßstäbe und stelle Europa vor Tatsachen. „Dabei sollten wir Europäer nicht nur über Donald Trump reden, sondern auch lernen unsere eigenen Hausaufgaben zu machen“, fügte Markus Kaim an.
Im Anschluss an den Vortrag folgte dann noch eine lebhafte Diskussion unter der Moderation von Michael Urban. In seinen Schlussworten bestätigte Generalleutnant Wundrak den Eindruck der Stabilität zu Europa aus eigener Erfahrung.
Feste Verbundenheit bleibt
„Sowohl mein nächsthöherer internationaler Vorgesetzter, der US-Air-Force-General Wolters in Ramstein, wie auch der Kommandeur der US-Armee Deutschland betonten kürzlich noch im Gespräch mit mir ihre feste Verbundenheit zu Europa“, so Wundrak.