Kleve. . An Wochenenden Eintritt frei in den Schwanenturm in Kleve. Die Sparkasse Rhein-Maas macht’s möglich. Der Klevische Verein hat neue Museumspläne.
Was schenkt man einer Stadt, die 775 Jahre alt wird? Bei älteren Menschen hört man da schnell: „Bitte keine Umstände - ich habe ja schon alles“. Sparkassenchef Rudi van Zoggel wollte seiner Heimatstadt trotzdem etwas Gutes tun. Durch eine großzügige Unterstützung ermöglicht sein Geldinstitut in diesem Jahr die kostenlose Besichtigung des Schwanenturms am Wochenende und an allen Feiertagen. Der Klevische Verein, der den Schwanenturm betreut, freut sich sehr.
Wahrzeichen der Stadt
Immerhin wird das Wahrzeichen der Stadt Kleve jährlich von 15.000 Menschen besucht. In der Woche sind es oft Reisegruppen, am Wochenende meist Touristen. Der Klevische Verein möchte in diesem Jahr vor allem die Klever ansprechen, die „ihre Schwanenburg“ wieder neu für sich entdecken sollen. Der Aufstieg zum Schwanenturm kostet normalerweise drei Euro für eine Einzelperson und zwei Euro in einer Gruppe. „Viele wissen gar nicht, wie schön es ist, auf die Stadt und das Umland zu sehen“, schwärmt Rudi van Zoggel, der jedes Jahr mindestens ein Mal den Turm besteige.
Alwine Stromenger-Pickmann, Vorsitzende des Klevischen Vereins, möchte möglichst viele Menschen für die Schwanenburg begeistern. Vom 1. April bis zum 31. Oktober kann man den Turm besichtigen. Und wer Mitglied im Klevischen Verein wird, der tut auch etwas für den Erhalt des Wahrzeichens. Denn der Verein finanziert die Beleuchtung der Burg, die Heizung und übernimmt die Personalkosten. Gut 30.000 Euro gibt der Verein jährlich für den Turm aus: „Das sind enorme Kosten“, sagt Alwine Stromenger-Pickmann. Von der Stadt Kleve gibt es lediglich einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro für die Außenbeleuchtung. Ob die Stadt noch ein Schippchen drauflegen wird, soll bei einem Gespräch im Mai geklärt werden.
Neue Museumspläne
Um die Schwanenburg attraktiver zu machen, plant der Klevische Verein eine Aufwertung der Museumsräume. Künftig soll auf den fünf Etagen des Turms die Burggeschichte, die Stadtgeschichte und die Landschaftshistorie dokumentiert werden. Mittels neuer Medien und einer modernen Ausstellungspräsentation soll das Interesse für die große Historie der Herzogstadt neu geweckt werden. „Es wird kein Erlebnismuseum“, sagt Stromenger-Pickmann. Aber ein Museum, welches professionell aufgestellt sein wird.
Anträge auf Fördermittel werden gestellt. Hilfe gibt es von Valentina Vlasic vom Museum Kurhaus und Stadtarchivar Bert Thissen.