Kreis Kleve. . Die Fördergelder für den Mietwohnungsbau haben sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.

„Der Mietwohnungsbau im Kreis Kleve ist spürbar im Aufwind. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir eine Steigerung der Förderzusagen um mehr als 150 Prozent verzeichnen“, blickt Landrat Wolfgang Spreen auf das vergangene Jahr zurück. In Zahlen sind das 255 Mietwohneinheiten, die mit einer Gesamtsumme in Höhe von 27,2 Millionen Euro gefördert wurden.

Dabei stellte das Bauministerium NRW dem Kreis Kleve für das Förderjahr 2016 zunächst ein Förderkontingent von 7,8 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus beantragte der Kreis Kleve für 14 Mietobjekte zusätzliche Fördermittel von rund 19,5 Millionen Euro. Nach einer landesweiten Budgetaufstockung stellte das Land NRW diese Mittel ebenfalls für den sozialen Wohnungsbau im Kreis Kleve bereit.

Mehrfamilienhäuser sind im Fokus von Investoren

Der Schwerpunkt lag im Jahr 2016 anders als im Jahr 2015 nicht mehr auf dem Bau von Mieteinfamilienhäusern. Im Fokus der Investoren standen eindeutig die Mehrfamilienhäuser. Der Trend scheint sich im Jahr 2017 fortzusetzen. In der Kreisverwaltung liegen bereits erste Anträge weiterer Mietobjekte im sozialen Wohnungsbau vor.

Die Anzahl der geförderten Wohneinheiten im selbst genutzten Wohneigenturm ist nach einem leichten Anstieg im Jahr 2015 nun wieder zurückgegangen. Im vergangenen Jahr konnten 15 Eigenheime weniger gefördert werden als im Jahr 2015 und damit insgesamt nur vier mit einer Fördersumme von 337.600 Euro. Dafür war erstmals eine Nachfrage nach Darlehen für Schwerbehinderte zu verzeichnen. Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit der Einführung attraktiver Tilgungsnachlässe. Im Jahr 2016 konnten in diesem Bereich vier Maßnahmen mit einem Fördervolumen von 117 700 Euro gefördert werden.

„Das Investitionsvolumen aller mit Wohnungsbaumitteln geförderten Bauten betrug im Jahr 2016 rund 50 Millionen Euro. Das sind fast 30 Millionen Euro mehr als im Jahr 2015. Der größte Teil dieser Summe kommt nach meiner Erfahrung der Bauwirtschaft im Kreis Kleve zugute“, so Landrat Spreen.