Weeze. .

Ulrich Francken ist auf diese Tagung mächtig stolz. Der Bürgermeister der Gemeinde Weeze darf zum ersten Mal auf deutschem Boden zu einer niederländische Verwaltungsfachkonferenz einladen. Sämtliche Städte und Gemeinden der Nachbarprovinz Limburg treffen sich heute auf dem Airportgelände in Weeze. Das ist einmalig. „Und das dokumentiert unsere sehr gute, grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, sagt Ulrich Francken. Denn für ihn lebt Europa vor allem an den Grenzen: „Hier können wir zeigen, dass Europa funktioniert. Ich denke, dass dies eine sehr gute Veranstaltung gegen die Europamüdigkeit ist“, so der Weezer Bürgermeister.

Zahlreiche Vertreter

Offiziell lädt die Gemeinde Bergen zum „Limburgse bestuurdersdag“ – so der offizielle Name der Veranstaltung – ein. Die Konferenz setzt sich mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Themen aus der Provinz Limburg auseinander. Neben den limburgischen Vertretern aus Politik und Verwaltung werden erstmals auch die Vertreter der Politik und Verwaltung vom Kleve bis Aachen zum „Limburgse bestuurdersdag“ eingeladen.

Ziel ist es, Grenzbarrieren abzubauen und wirtschaftlich und politisch langfristig noch intensiver zusammenzuarbeiten, um Europa mehr zu leben. Unter dem Oberbegriff „unbegrenzte Begegnungen – onbegrensde ontmoetingen“ kommen heute 600 geladene Gäste zusammen.

Als ein Höhepunkt gilt sicherlich die Diskussion zwischen dem ARD-Korrespondenten Rolf-Dieter Krause und seinem niederländischen Kollegen Ivo van de Wijdeven. Die beiden werden ab 11.15 Uhr über den aktuellen Zustand der Europäischen Union diskutieren.

Für ein stärkeres Europa

Zur Fachtagung erscheint auch der niederländische Gouverneur von Limburg, Theo Bovens und die Düsseldorfer Regierungspräsidentin Anne Lütkes.

Das Thema „Frieden und Freiheit“ steht für Weezes Bürgermeister Ulrich Francken ganz oben auf der Agenda: „Das ist mein zentrales Anliegen. Früher ist man dafür noch verlacht worden, aber wir sehen jetzt, wie wichtig dieser Aspekt der europäischen Zusammenarbeit geworden ist. Wir benötigen ein starkes Europa und eine Besinnung auf die ursprünlichen Ziele unserer Gemeinschaft“, so Francken.