Weeze / Kreis Kleve. . Ausprobieren lohnte sich. Musikfestival machte 50 000 Bürger glückselig
„Das ganze Team ist mega, mega happy“, strahlt Bernd Dicks, einer der Architekten der Stadt-auf-Zeit Parookaville. „Die besten Bürger, die eine Stadt haben kann“, brachten 360 000 Quadratmeter Fläche in Weeze am Flughafen zum pulsierenden Leben. Das Festival der EDM (Eletronic Dance Music) dürfte auch in diesem Jahr in Sachen Planung, Durchführung, Ideenreichtum, Detailliebe, Sound, Glückseligkeit alles übertreffen. Dafür beweisen die Gründer Bernd Dicks, Norbert Bergers und Georg van Wickeren Mut. Sie investierten in aufwändige Kulissen. „Wir haben viel ausprobiert.“ Bernd Dicks hat nicht übertrieben, als er Superlative für die Lightshow ankündigte. „Es war sooo krass!“ schwärmt eine Bürgerin. Laser wanderten die Häuser-Fassade der Mainstage entlang. Feuerwerk, dazu die Hymne „Fix me“ und „Heroes“. Das Publikum sang mit. Gänsehaut und Tränen in den Augen!
„Entdecken ist das Stichwort des Jahres“, resümiert Bernd Dicks. „Uns zeichnet aus, dass wir nicht nur DJs der Top 10 hier haben, sondern auch neue DJs entdecken lassen.“ Steve Aoki hat rum-gecaked (Torten geworfen). Die niederländischen Brüder „Showtek“ staunten: „Normalerweise tanzen die ersten Reihen vor der Bühne, in Parookaville geht die ganze Crowd ab“. Das Festival gehöre definitiv zur A-Klasse. DJ Felix Jaehn bestätigte: „noch fetter als voriges Jahr“.
Trotz krasser Konzerte waren aber auch Tausende Leute auf den geräumigen Straßen der stimmungsvollen Stadt unterwegs, zur Essmeile, zu Shops, zum Pool, zum Rathaus. Vielleicht, um ein verlorenes Handy zu melden. Denn große Einsätze hatte die Polizei nicht. Das sei ungewöhnlich für ein so riesiges Festival. Es gab Staus und Blechschäden bei An- und geflasht-glücklicher Abreise von 50 000 Besuchern.