Kleve. . Bürger und Händler in der City sind aufgefordert, Ideen zu entwickeln, dann bekommen sie Zuschüsse. Das gehört zum Integrierten Handlungskonzept

Die Bürger sollen von den Millionen ein Häppchen abbekommen. Für das „Integrierte Handlungskonzept Innenstadt Kleve“ mit wohl 4,2 Millionen Euro Budget bis zum Jahr 2018 gibt es Städtebaufördergeld von Bund und Land etwa um die 2,4 Millionen Euro. Motto „Gemeinsam die Klever Innenstadt gestalten“. Bürger und Geschäftsleute, die im Innenstadtbereich zwischen Bahnhof, Rathaus, Stadthalle, Schwanenburg bis zum Markt Linde wohnen oder handeln, sind nun zum Mitmachen aufgefordert.

Zwei Konzepte wurden für Plätze und Barrierefreiheit in der City erarbeitet (wie ausführlich berichtet). Jetzt geht es an die Verschönerung der Innenstadt. Zwei Fördertöpfe – Fassaden- und Hofflächenprogramm sowie Verfügungsfonds – stehen bereit. Jedermann im besagten begrenzten Bereich kann Ideen entwickeln, Zuschüsse beantragen, bekommt Besuch zur Ortsbesichtigung, Ersteinschätzung und Zweitberatung sowie Hilfe bei der Antragstellung, schilderte gestern Olaf Kasper vom Büro Scholten Stadt- und Raumentwicklung, SSR. Seit Januar läuft das Fassadenprogramm, die ersten zwei Anträge sind genehmigt, sagte Baudezernent Jürgen Rauer (siehe Foto Innenhof Post).

Im Frühjahr starten außerdem das Citymanagement und die Modernisierungsberatung, für die es in der Innenstadt eine zentrale Anlaufstelle geben wird. Im Laufe dieses Jahres folgen ein Besucherleitsystem – Wo geht es zu Schwanenburg, Bahnhof, Museum? – und ein Masterplan „kinderfreundliche Innenstadt“. Wie geplant, wird auch in 2016 das Umfeld von Rathaus und Bahnhofsvorplatz gestaltet, erinnerte Carolin Rusek, SSR.

Drei allgemeinverständliche Flyer ließ die Stadt produzieren, wirbt Frank Wöbbeking, Firma mediamixx Kleve. Die Gestaltung von Flyer und Webseite-Elementen übernahm Maren Rombold, Kleve. Bürgermeisterin Sonja Northing war von dem bunten, aber seriösen Auftritt sehr angetan. In den Flyern werden die Aktionen vorgestellt. Von der Internetseite kann man sich außerdem Richtlinien, Formulare, Dokumentationen herunter laden.

„Ich bin stolz auf die Arbeit aller Beteiligten“, lobte Sonja Northing. Die umfangreiche Bürgerbeteiligung in öffentlichen Workshops und Stadtspaziergängen „gefällt mir sehr gut“. Das Baudezernat arbeite „vorbildlich“. Sie hoffe, dass etwa bei der Platzgestaltung der Parkplatz Markt Linde wieder mehr Markt-Charakter bekomme.