Kleve.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Dehoga in Kleve fordert die Rücknahme der zum 1. Januar 2016 eingeführten Bettensteuer und zeigt sich irritiert über das Verhalten der Stadtverwaltung Kleve. Mit Datum vom 28. Dezember erhielten die Hoteliers in der Stadt Kleve die Information durch die Stadtverwaltung, dass ab dem 1. Januar 2016 eine Bettensteuer erhoben werde. „Wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit den Vertretern der Städte und Gemeinden im Kreis Kleve zusammen und tauschen uns aus. [...] Es ist für uns absolut unverständlich, warum bei einem so wichtigen Thema wie der Erhebung einer Bettensteuer die Meinung des Gastgewerbes nicht eingeholt geschweige denn berücksichtigt wurde. Die Bettensteuer muss zurückgenommen werden!“, fordert Thomas Kolaric, Geschäftsführer des Dehoga.

Der Verband kündigt an, die Satzung der Stadt detailliert zu prüfen und eine rechtliche Bewertung vornehmen. Aus Sicht des Dehoga rechnet die Stadt mit unrealistischen Einnahmen durch die Erhebung dieser Steuer. Das Gastgewerbe in Kleve hat damit einen erheblichen Standortnachteil gegenüber anderen Kommunen. Der bürokratische Aufwand in den Betrieben sei enorm.