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Nach der erfolgreichen Razzia gegen mutmaßlich betrügerische Betreiber eines Callcenters am Kopstadtplatz gibt’s für die Polizei keinen Grund zur Entwarnung.

Nach der erfolgreichen Razzia gegen mutmaßlich betrügerische Betreiber eines Callcenters am Kopstadtplatz gibt’s für die Polizei keinen Grund zur Entwarnung: „Das war nur ein Callcenter, aber es gibt viele, die so arbeiten“, sagt Wolfgang Seitz, Chef des Betrugskommissariats. Wie die NRZ berichtete, waren bis zu 200 Mitarbeiter darauf spezialisiert, mit leeren Versprechungen über angeblich immense Gewinnchancen und -summen Ahnungslosen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit vorübergehendem Erfolg: Die Ermittler gehen von 80.000 Opfern und einem Schaden in Höhe von mindestens zehn Millionen Euro aus.

Betrüger wachsen nach, und so bleibt der Polizei nicht viel mehr, als ein paar Tipps zu geben, wie man sich schützen kann. Wer dubiose Anrufe erhält und während des Gesprächs womöglich bedroht wird, sollte nicht nach dem leider oft praktizierten Prinzip handeln: Dann bezahle ich das mal schnell, dann habe ich meine Ruhe. Besser ist es, das Gespräch sofort zu beenden. Wer danach Schreiben von zweifelhaftem amtlichen Charakter erhält, sollte nicht darauf reagieren, sondern die Polizei oder Angehörige einschalten. Im Lastschriftverfahren eingezogenes Geld kann auch nach zwei Wochen noch zurückverlangt werden. Vor allem gilt: Niemals eine Konto-Nummer preisgeben.