Essen. Ein 37-Jähriger soll im Hauptbahnhof Essen einen Bahnmitarbeiter und Polizisten attackiert haben. Das Ergebnis des Alkoholtests überrascht.

Im Hauptbahnhof Essen soll ein bisher offenbar unbescholtener 37-jähriger Mann einen Bahnmitarbeiter heftig attackiert haben. Mit „Würgen und Schlägen“ habe er den Bahnbeschäftigten angegriffen, heißt es in einer Mitteilung der Bundespolizei über den Vorfall, der sich bereits am Freitagmittag (7. Juni) ereignete. Auch gegen seine Festnahme habe er sich gewehrt und Bundespolizisten geschlagen.

Essener soll Polizisten mit Faust ins Gesicht geschlagen haben

Der Bahnmitarbeiter (26) hatte die Bundespolizei gegen 13.30 Uhr am Freitag informiert, dass er angegriffen worden sei. Der Tatverdächtige befinde sich noch im Hauptbahnhof. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung vor dem Reisezentrum habe der Mann ihn am Hals gewürgt und anschließend mit der flachen Hand auf den Brustkorb geschlagen. Als die Beamten den 37-Jährigen ansprachen, wollte er sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

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Trotz mehrmaliger Aufforderung habe er sich auch geweigert, sich auszuweisen, und die Polizisten beschimpft. Die Einsatzkräfte forderten ihn daraufhin auf, sie zur Bundespolizeiwache zu begleiten. Plötzlich habe der 37-Jährige einen Beamten zur Seite gestoßen, offenbar um die Flucht ergreifen zu können. Laut Bundespolizei hielten die Beamten den Essener daraufhin fest, er riss sich aber los und schlug nach einem Bundespolizisten, den er mit der linken Faust im Gesicht traf.

Tatverdächtiger wurde ins Polizeigewahrsam gebracht

Daraufhin sei der Mann von den Polizisten gegen seinen erheblichen Widerstand zu Boden gebracht, mit einer Handfessel fixiert und zur Wache gebracht worden. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte seinen Personalausweis. Bisher war der Mann polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Ein Atemalkoholtest ergab zudem, dass er auch nicht alkoholisiert war (0,0 Promille).

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Durch den heftigen Widerstand des Mannes habe sich ein Beamter eine Gehirnerschütterung zugezogen, ein anderer sei am rechten Ringfinger verletzt worden. Zur Verhinderung von weiteren Straftaten habe man den 37-Jährigen ins Gewahrsam der Polizei Essen gebracht. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Körperverletzung ein.

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