Essen-Burgaltendorf. „Sperlichs Riesen-Spielpark“ ist noch bis zum 16. Juni in Essen-Burgaltendorf aufgebaut. Auf einer Hüpfburg kann man sogar Basketball spielen.

Springen, rutschen, klettern und spielen ist derzeit wieder in „Sperlichs Riesen-Spielpark“ an der Worringstraße in Burgaltendorf möglich. Bis zum 16. Juni ist der mobile Hüpfburgen-Spielpark auf einem rund 4000 Quadratmeter großen Gelände aufgebaut und lädt zum Karussellfahren, Hüpfen und Toben ein. Neben Hüpfburgen in Form von einem Drachen oder einem Piratenschiff, einer Kletterwand und einem aufblasbaren Hindernisparcours, gibt es auch die Möglichkeit, auf einer Hüpfburg Basketball zu spielen.

Für kleinere Kinder bis sechs Jahre gibt es neben einem Kettenkarussell und einer Raupenbahn (Achtung: Extrakosten) auch einen extra Spielbereich. Außerdem gibt einen Imbiss mit Klassikern wie Pommes, Currywurst, Popcorn und Zuckerwatte. Während die Kinder toben, haben die Erwachsenen die Möglichkeit, es sich auf Liegestühlen unter einem Sternenzelt bequem zu machen.

 Auf einem rund 4000 Quadratmeter großen Gelände kann man aktuell in Essen-Burgaltendorf springen, toben und spielen.
 Auf einem rund 4000 Quadratmeter großen Gelände kann man aktuell in Essen-Burgaltendorf springen, toben und spielen. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Zirkusfamilie verschaffte sich mit Hüpfburgenpark ein zweites Standbein

Geplant waren in diesem Jahr eigentlich auch Wasserrutschen: „Das Wetter ist im Moment leider nicht auf unserer Seite. Durch den andauernden Regen und die kühlen Temperaturen konnten wir die Wasserrutschen bisher nicht in Betrieb nehmen“, beklagt Betreiber Gitano Sperlich. Auch einige weitere Attraktionen konnten wir nicht aufbauen, weil die Wiese einfach zu nass ist. Tageweise musste der Spielpark aufgrund des Regens auch komplett geschlossen bleiben.“ Das ist mitunter enttäuschend für jene, die angereist sind und dann nicht hopsen können.

In Essen-Burgaltendorf ist ein Hüpfburgenpark mit Attraktionen für Groß und Klein aufgebaut.
In Essen-Burgaltendorf ist ein Hüpfburgenpark mit Attraktionen für Groß und Klein aufgebaut. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Der 47-Jährige Artist betreibt mit seiner Familie den Spielpark. In erster Linie ist Familie Sperlich aber eine Zirkusfamilie. Der Spielpark sei neben dem Zirkus zum zweiten Standbein geworden: „Angefangen hat alles vor acht Jahren in Essen. Da der Zirkusbetrieb immer schwieriger wird, hatte mein Vater die Idee, dass wir diesen Spielpark ins Leben rufen, um uns eine weitere Einnahmequelle zu verschaffen.“ Man sei dann ein großes finanzielles Risiko mit der Anschaffung der Hüpfburgen eingegangen, da so ein Park natürlich extrem wetterabhängig sei. „Auch damals war das Wetter nicht auf unserer Seite. Wir konnten von 16 Tagen nur an zwei Tagen öffnen“, so Sperlich.

Hüpfburgen in Essen sind auch für Erwachsene zugelassen

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Die XXL-Hüpfburgenlandschaft sei aber trotzdem gut angenommen worden, was die Familie dann dazu brachte, mit dem Spielpark in weitere Städte wie Wuppertal oder Düsseldorf zu ziehen und das Projekt nicht aufzugeben. Nun freue sich die Familie über viele Stammgäste.

Gitano Sperlich kommt aus einer Zirkusfamilie. Mit dem XXL-Hüpfburgenpark hat er sich ein zweites Standbein aufgebaut.
Gitano Sperlich kommt aus einer Zirkusfamilie. Mit dem XXL-Hüpfburgenpark hat er sich ein zweites Standbein aufgebaut. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Der Spielpark habe Außergewöhnliches zu bieten. „Das Besondere an unseren Hüpfburgen ist, dass sie auch für Erwachsene zugelassen sind. Es kann also die ganze Familie darauf toben und spielen“, erklärt der Betreiber. „Außerdem sind die Hüpfburgen keine Standardmodelle. Sie haben eine ,Multiplay-Funktion‘.“ Das bedeute, dass man auf ihnen nicht nur hüpfen, sondern auch über Hindernisse klettern, Basketball spielen und rutschen. Es gebe jedes Jahr neue Attraktionen, um den Spielpark abwechslungsreich zu gestalten. In diesem Jahr neu dabei sei zum Beispiel die „Mickey Mouse-Hüpfburg“ und eine „Dinosaurier-Hüpfburg“.

Infobox „Sperlichs Riesen-Spielpark“

„Sperlichs Riesen-Spielpark“ öffnet unter der Woche von 14 bis 19 Uhr. Dienstags ist er geschlossen. Die Öffnungszeiten an Wochenenden und Feiertagen: 11 bis 19 Uhr, am Sonntag, 16. Juni: 11 bis 17 Uhr.

Die Adresse: Worringstraße 285 (Nähe Raiffeisen-Markt). Kostenlose Parkplätze sind vorhanden.

Eintrittspreise: Kinder ab zwei Jahren zahlen 8 Euro, Erwachsene 4 Euro.

Hotline: 0157 37 70 17 54. Private Buchungen und Anmietungen sind ebenfalls möglich. Anfragen an Gitano Sperlich unter: 0157 37 70 17 54.

Am Tag unseres Besuchs, einem Montagnachmittag, bei grauem Himmel und 16 Grad, sieht man nur wenige Kinder im Spielpark toben. „Viele kommen erst gar nicht, weil es zwischendurch immer wieder regnet und für Juni auch relativ kalt ist“, erklärt der Betreiber die wenigen Besucher. Jürgen und Julia aus Rellinghausen sind mit ihren Kindern Mia (5), Zoe (3) und Lea (8 Monate) trotz des durchwachsenen Wetters gekommen, um zu toben.

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Chef von Essener Hüpfburgenpark: Betrieb verschlingt viel Geld

„Wir genießen es, dass hier heute nicht so viel los ist. In den vergangenen Jahren waren wir oft bei großer Hitze hier und da war es natürlich deutlich voller auf den Hüpfburgen. Heute ist es für uns optimal, in zwei bis drei Stunden sind die Kinder ausgetobt und der Besuch hat sich, wie jedes Jahr, gelohnt“, erzählt Julia.

Noch bis zum 16. Juni steht der Hüpfburgenpark in Essen-Burgaltendorf.
Noch bis zum 16. Juni steht der Hüpfburgenpark in Essen-Burgaltendorf. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Viele Gäste würden unterschätzen, wie viel Zeit und Geld der Betrieb der Hüpfburgen-Landschaft verschlinge, erklärt Gitano Sperlich: „Neben immensen Stromkosten ist auch die Anschaffung der Attraktionen ein hoher Kostenfaktor. Die Hüpfburg in Form eines Drachens hat beispielsweise 8000 Euro gekostet. Verwendet werden kann sie dann etwa zwei Jahre.“

Aufbau der Hüpfburgen in Essen beginnt um 9 Uhr

Weiter betont Sperlich, dass der Betrieb des Spielparks mehr Arbeit sei als der Zirkus: „Wenn wir um 14 Uhr öffnen, beginnen wir bereits um 9 Uhr mit dem Aufpusten der Hüpfburgen, dann wird jede auf Schäden kontrolliert und aufwändig gereinigt.“ Abends werde jede Hüpfburg mit einer Plane abgedeckt, nachdem die Luft rausgelassen wurde. Auch der Auf- und Abbau des Spielparks dauere im Schnitt drei Tage.

Die Hüpfburg in Form eines Drachens, die aktuell in Essen-Burgaltendorf aufgebaut ist, hat 8000 Euro gekostet.
Die Hüpfburg in Form eines Drachens, die aktuell in Essen-Burgaltendorf aufgebaut ist, hat 8000 Euro gekostet. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Für die restlichen Tage, an denen die Hüpfburgen-Landschaft noch in Essen ist, wünsche sich Sperlich besseres Wetter: „Weniger Regen und mehr Sonne, damit wir die Wasserrutschen doch noch in Betrieb nehmen können und möglichst viele Familien zu uns kommen.“

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