Essen. In Essen ist eine Autowerkstatt in Flammen aufgegangen. Im Innern des Gebäudes explodierten Gasflaschen. Die Feuerwehr rückte mit vielen Kräften aus.
Eine Lagerhalle im Vollbrand hat die Feuerwehr Essen den zweiten arbeitsintensiven Löscheinsatz des Montags beschert. Nachdem am Morgen ein Großbrand ein Wohnhaus in Schonnebeck stark beschädigt hatte, ging am Nachmittag eine 25 Mal 30 Meter Kraftfahrzeugwerkstatt in Flammen auf. Ein riesiger Rauchpilz baute sich in der Nähe des RWE-Stadions auf und war am Nachmittag weithin zu sehen. Es dauerte rund zehn Stunden, den Brand mit mehreren zehntausend Liter Wasser zu löschen.
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Schon kurz nach Einsatzbeginn war klar: Menschen wurden glücklicherweise nicht verletzt. Das sagte Feuerwehrsprecher Christian Schmücker, während in dem Gebäude mehrere Gasflaschen mit lautem Knall explodierten. „Die Einsatzkräfte können nur aus der Deckung heraus löschen“, so Schmücker gegen 15.25 Uhr. .
Großbrand in Essen-Bergebrobeck – Löscharbeiten im Video:
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Rauchsäule in Essen: Ursache für Großbrand ist unklar
Schmücker berichtet weiter, dass für die Brandbekämpfung ein Großtanklöschfahrzeug benötigt wurde. Dieses Spezialfahrzeug komme nur äußerst selten zum Einsatz – in der Vergangenheit, beispielsweise im März 2022. Damals war in Kray die Lagerhalle eines Möbelhauses in Flammen aufgegangen. Wie vor zwei Jahren kommen auch bei dem Großeinsatz in Bergeborbeck auch Drohnen zum Einsatz. Mit deren Hilfe ist es für die Feuerwehrleute einfacher möglich, auszumachen, wo genau gelöscht werden muss.
Aufgrund der enormen Rauchentwicklung ging per Nina-Warnapp eine Mahnung der Feuerwehr an die Anwohner raus: „Bitte schließen Sie Fenster und Türen. Klima- und Lüftungsanlagen sind gegebenenfalls abzuschalten!“ Die Warnung wurde am späten Nachmittag wieder aufgehoben.
Aufgrund der Intensität und der Ausbreitung des Feuers dauerten die Löscharbeiten Stunden: Es kamen mehrere Drehleitern zum Einsatz, es mussten die umliegenden Gebäude vor einer Ausbreitung geschützt werden. Aufgrund explodierender Gasflaschen mussten die Einsatzkräfte aus der Deckung heraus löschen. Erschwerend kam hinzu, dass in der Halle mehrere Autos brannten und auch zwei Lackierkabinen. Die Halle, in der die Kfz-Werkstatt untergebracht war, ist in Teilen eingestürzt und kann nach Angaben der Feuerwehr nicht mehr betreten werden. Erst gegen 1 Uhr am Dienstagmorgen konnte der Einsatz beendet werden.
Die Polizei leitete den Verkehr im Einsatzverlauf um, da sowohl die Bottroper Straße als auch die Hafenstraße gesperrt wurden. Die Sperrungen führten zu langen Staus auf der Bottroper Straße, die durch einen Wasserrohrbruch in der Nacht zu Montag bereits beeinträchtigt war. Die Ursache des Brandes muss jetzt ermittelt werden.
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