Essen. Der 55-jährige Noch-Vize löst Thomas Lembeck ab, der nach fünf Jahren an der Spitze der Wehr im Oktober in den Ruhestand geht.

Der Essener Berufsfeuerwehr steht ein Wachwechsel an der Spitze bevor: Wenn im Oktober der bisherige Chef Thomas Lembeck in den Ruhestand geht, rückt sein Vize Jörg Wackerhahn auf diesen Posten nach. Die Stellenbesetzung ist Ergebnis eines Auswahlverfahrens, bei dem Wackerhahn sich dem Vernehmen nach gegen zwei externe Bewerber durchsetzen konnte. Die Zustimmung des Rates in dessen Sitzung an diesem Mittwoch (24. April) gilt als sicher.

Für Wackerhahn schließt sich damit eine berufliche Laufbahn, die ihn schon mit elf Jahren in die Jugendfeuerwehr seiner Heimat führte und als Zivildienstleistenden in den Rettungsdienst, damals beim Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Schaumburg. Später studierte der heute 55-Jährige Sicherheitstechnik an der Bergischen Universität in Wuppertal, ging zum DRK im Landkreis Hannover und begann 1997 seine Ausbildung im höheren feuerwehrtechnischen Dienst bei der Essener Berufsfeuerwehr. Hier war er auf verschiedenen Feldern als Abteilungsleiter tätig: erst im Einsatzdienst, später beim vorbeugenden Brandschutz und anschließend für Technik und Liegenschaftsverwaltung. Seit 2019 ist Wackerhahn als stellvertretender Fachbereichs-Leiter mit der Einsatzsteuerung betraut.

Die Amtsgeschäfte von Thomas Lembeck und damit die Leitung von 940 Berufsfeuerwehrleuten und 550 Freiwilligen soll Wackerhahn zum 1. Oktober übernehmen. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.