Essen. Die Stadtwerke erneuern auf der Hauptverkehrsachse in Rüttenscheid einen Kanal. Wann die Arbeiten beginnen und wie lange sie dauern sollen.

Die wichtige Hauptverkehrsstraße in Essen-Rüttenscheid, die Alfredstraße, wird über Monate zur Baustelle und damit zur Geduldsprobe für Autofahrer. Auf rund 150 Meter Länge erneuern die Stadtwerke zwischen Cäsar- und Bertoldstraße einen Abwasserkanal. Die Arbeiten beginnen nach Ostern und sollen voraussichtlich bis in den September hinein dauern. Über viele Wochen wird die Alfredstraße jeweils nur auf einer Fahrspur stadtein- und stadtauswärts befahrbar sein.

Der Kanal, den die Stadtwerke ersetzen, stammt aus dem Jahr 1907. Das Bauvorhaben sei daher ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Infrastruktur im Entwässerungsbereich, erklärte Unternehmenssprecher Roy Daffinger. „Denn so kann das Abwasser auch künftig sicher abgeleitet werden.“ Um die Verkehrsbelastungen dennoch so gering wie möglich zu halten, habe man bewusst einen Zeitraum gewählt, in dem es keine stark besuchten Messen gebe.

Auf der Alfredstraße in Essen ist über Wochen jeweils nur ein Fahrstreifen frei

Die Kanalarbeiten werden in mehreren Etappen stattfinden: Ab Dienstag nach Ostern beginnen zunächst Vorarbeiten. Dafür wird die Cäsarstraße in der Einmündung zur Alfredstraße voll gesperrt und das Baufeld eingerichtet. Anschließend verlegen die Stadtwerke im Kreuzungsbereich Cäsarstraße/Alfredstraße eine provisorische Leitung. Sie dient so zusagen als Umleitung für das Abwasser aus dem alten Kanal. Dafür wird voraussichtlich ab der 15. Kalenderwoche für jeweils zwei Tage eine Fahrspur der Alfredstraße stadtauswärts gesperrt. Die Linksabbiegespur wird an dieser Stelle verkürzt.

Die Arbeiten am neuen Hauptkanal sollen Mitte April starten. Die ersten 50 Meter Rohr verlegen die Stadtwerke in der Cäsarstraße. In dieser Zeit kann der Verkehr auf der Alfredstraße normal fließen. Nur die Linksabbiegerspur in Richtung Zweigertstraße bleibt verkürzt. Bis Mitte Mai soll die Baumaßnahme in der Cäsarstraße beendet sein.

Dann zieht der Bautrupp weiter auf die Alfredstraße. „Da der neue Kanal in der bestehenden Trasse in der Mitte der Alfredstraße verlegt wird, müssen wir zunächst die Mittelinsel in Höhe der Cäsarstraße zurückbauen“, erklärt Daffinger. Dafür muss der rechte Fahrstreifen der Alfredstraße, zwischen Cäsarstraße und Bertoldstraße, für rund zwei Wochen stadtauswärts gesperrt werden. Wenn die Verlegung des neuen Kanals beginnt, wird die linke Fahrspur der Alfredstraße stadtein- und stadtauswärts dicht sein.

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Kanalarbeiten auf der Alfredstraße sollen im September beendet sein

Die Stadtwerke schätzen, dass die Arbeiten am neuen Kanal auf der Alfredstraße rund dreieinhalb Monate dauern werden. Daffinger dazu: „Dieser Teilabschnitt kann voraussichtlich im September abgeschlossen werden“; vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

In einem dritten Abschnitt geht es weiter Richtung Einmündung Bertoldstraße. Dort muss für die Zeit des Kanalbaus die rechte Fahrspur der Alfredstraße stadteinwärts gesperrt werden. Das Parkhaus in der Bertoldstraße ist dann nur über die Rüttenscheider Straße erreichbar. Im Anschluss verlegen die Stadtwerke dann noch neue Entwässerungsleitungen in der Bertoldstraße bis zur Rüttenscheider Straße.

„Sollte es zu Verzögerungen oder Änderungen im Bauablauf kommen, werden wir rechtzeitig informieren“, so der Stadtwerke-Sprecher.

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