Essen. Mehr als 5300 Kinder wurden jetzt an den weiterführenden Schulen angemeldet. Die Gymnasien sind beliebt, Hauptschulen äußerst schwach.

Etwa 5300 Familien haben in den vergangenen Tagen ihr Grundschul-Kind an einer der weiterführenden Schulen im Stadtgebiet angemeldet.

So sind die Ergebnisse im Einzelnen.

Gymnasien in Essen:

SchuleAnmeldezahl 2024/25Anmeldezahl 2023/24Anmeldezahl 2022/23
Burggymnasium10792111
Helmholtz-Gymnasium113111152
Maria-Wächtler-Gymn.201227133
Alfred-Krupp-Schule969399
Mädchengymn. Borbeck746558
Gymnasium Borbeck130125120
Leibniz-Gymnasium145152131
Gymnasium Nord-Ost124136144
Gymn. a. d. Wolfskuhle161135120
Carl-Humann-Gymnasium147120135
Gymnasium Überruhr173161129
Grashof Gymnasium132113109
Goetheschule979093
Gymnasium Essen-Werden169190164
Th.-Heuss-Gymnasium105105138
B.M.V.-Gymnasium156160155
Mariengymnasium1029185
Gymn. am Stoppenberg879090
Don-Bosco-Gymnasium979693

Realschulen in Essen:

RealschuleAnmeldungen 2024/25Anmeldungen 2023/24Anmeldungen 2022/23
Goldschmidt-Realschule736539
E.-Brändström-Realschule143133129
Albert-Einstein-Realschule125123118
B.-v.-Suttner-Realschule223735
Helmut-Rahn-Realschule726656
Bertha-Krupp-Realschule142120104
Realsch. Schloss Borbeck789270
Geschw.-Scholl-Realschule1229783
Realsch. Bezirk Zollverein1015266
Dinnendahl-Realschule119113102
Realschule Überruhr726365
Realschule Kettwig495352
Gertrud-Bäumer-Realschule151127140
Helene-Lange-Realschule117130105
Sekundarschule Stoppbg.156150150

Hauptschulen in Essen:

HauptschuleAnmeldungen 2024/25Anmeldungen 2023/24Anmeldungen 2022/23
Wächtlerstraße72313
Bochold71814
Glückauf-Schule413028
Marienschule191521

Gesamtschulen in Essen (in Klammern: die Zahlen vor der Umverteilung)

GesamtschuleAnmeldungen 2024/25Anmeldungen 2023/24Anmeldungen 2022/23
Frida Levy162 (184)160161
Bockmühle158 (109)175187
Holsterhausen135 (186)134133
Borbeck108 (239)107108
Nord131 (122)127129
Gustav Heinemann162 (414)158162
Erich Kästner134 (93)124132

Die Gesamtschulen hatten bereits vor Wochen Anmeldungen entgegengenommen; hier fand bereits eine Umverteilung statt.

Während die Gymnasien in Essen sich weiter großer Beliebtheit erfreuen, brechen die Anmeldezahlen bei vielen der Essener Hauptschulen ein. Nur 1,4 Prozent aller Viertklässler in Essen wurden an einer der vier Hauptschulen im Stadtgebiet angemeldet - ein neuer Tiefstwert.

Noten 1 bis 9 – Sozialindex der Essener Schulen: Wo steht die Schule meines Kindes?

Das beliebteste Gymnasium in Essen ist wie im Vorjahr das Maria-Wächtler-Gymnasium in Rüttenscheid; dort meldeten sich 201 Kinder an; im Vorjahr waren es sogar 227. Es ist damit zu rechnen, dass die Schule wieder Kinder abweisen muss, weil sie nicht alle aufnehmen kann. Bei den Gymnasien gibt es keinerlei Ausfälle zu registrieren – auch Schulen, die in der Vergangenheit mit mittelmäßigen Zahlen zu kämpfen hatten wie das Mädchengymnasium Borbeck, erzielen in diesem Jahr ausgesprochen solide Werte.

Das kann man auch durchweg von den Realschulen behaupten - wobei die Realschule im Bezirk Zollverein (früher Richard-Schirrmann-Realschule) einen bemerkenswerten Sprung gemacht und ihre Zahlen verdoppelt hat. Die Realschule ist erst seit 2018 wieder eigenständig, war vorher über Jahre eine Zweigstelle der Krayer Dinnendahl-Schule. Die alte Schirrmann-Realschule musste wegen anhaltend schlechter Zahlen im Jahr 2012 ihre Eigenständigkeit aufgeben. Ein dauerhaftes Sorgenkind bleibt die Bertha-von-Suttner-Realschule in Rüttenscheid und kommt in diesem Jahr auf gerade mal 22 Anmeldungen.

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Neue Sorge bereiten könnten die Hauptschulen: Sie sind traditionell nicht sonderlich beliebt, doch so schwache Werte wie in diesem Jahr gab es noch nie. An den Hauptschule an der Wächtlerstraße (Südostviertel) und Bochold kamen gerade mal sieben Kinder zur Anmeldung. Nur die Glückauf-Schule macht da mit 41 Anmeldungen einen deutlichen Unterschied – die Glückauf-Schule hieß bis 2020 „Hauptschule Katernberg“ und zählt, so wie die Realschule im Bezirk Zollverein, zu den geglückten Neugründungen. Bis 2019 war die Schule ein Abzweig der Marienschule Steele, ab 2020 fasste man die ehemaligen Hauptschulstandorte Termeerhöfe und Bischoffstraße zu einer neuen Hauptschule zusammen – ganz offensichtlich mit Erfolg.

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Weil einige Gymnasien und Realschulen mehr Anmeldungen entgegengenommen haben als freie Plätze zur Verfügung stehen: „Nicht immer kann dem konkreten Schulwunsch entsprochen werden. In den nächsten Tagen wird den entsprechenden Eltern aufgezeigt, welche vom Wohnort aus gut erreichbare andere Schule noch aufnahmebereit ist“, teilt die Stadt in einer ersten Mitteilung am Dienstag mit. Bei den Hauptschulen rechnet man noch mit Nachzüglern, sodass zumindest eine Klasse im Jahrgang fünf gebildet werden kann.

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