Essen. Mitarbeiter von Müllabfuhr, Straßenreinigung etc. seien in Essen immer häufiger Opfer von Angriffen. Das ist „völlig inakzeptabel“, so die EBE.
Üble Beleidigungen, aggressive Pöbeleien oder sogar Schlimmeres – dies beklagen immer wieder Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr. Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) haben aber offenbar auch immer öfter mit Attacken während ihrer Arbeitszeit zu kämpfen.
Die Liste der Übergriffe sei lang, heißt es seitens der EBE in einer Mitteilung vom Freitag (2.2.). „Nicht nur der Ton wird rauer, auch die Angriffe nehmen leider zu“, beklagt EBE-Geschäftsführer Karsten Woidtke.
Mitarbeiter der Essener Müllabfuhr werden laut Geschäftsführung mit Mülltonnen beworfen
„Es kann doch nicht sein, dass Abfalltonnen nach unseren Mitarbeitern in Orange geworfen werden oder sie sich übel beschimpfen lassen müssen, wenn sie ihrer Arbeit nachgehen und ein Abfallsammelfahrzeug vielleicht mal sehr langsam in einer engen Straße fährt!“, so Woidtke. Immer häufiger würden sich Mitarbeiter der Müllabfuhr, der Straßenreinigung, an den Recyclingstandorten oder auch im Kundenservicecenter kritischen Situationen ausgesetzt sehen.
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Neu ist das Phänomen indes nicht: Schon vor Jahren beklagte die EBE, dass Mitarbeiter des Recyclinghofes in Altenessen aggressivem Verhalten von einzelnen Kunden ausgesetzt seien.
Entsorgungsbetriebe Essen behalten sich bei Übergriffen rechtliche Schritte vor
In den allermeisten Fällen würden Bürgerinnen und Bürger den Mitarbeitern der Reinigung, der Sperrmüll- und Abfallabholung oder Altpapiersammlung mit Respekt und Freundlichkeit, wird EBE-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann in der Mitteilung vom Freitagvormittag zitiert. Allerdings: „Das gilt zu unserem Bedauern nicht für alle Essener: Wenn Mitarbeiter attackiert und bedroht werden, dann sind hier Grenzen weit überschritten! Wir machen unsere Arbeit als Dienstleistung für die Bürger, für eine saubere Stadt. Werden wir dabei attackiert oder daran aktiv und aggressiv gehindert, dann behalten wir uns auch rechtliche Schritte vor.“
Man hoffe, dass es zu letzterem nicht kommen müsse. Die beiden Geschäftsführer schließen ihre Mitteilung mit einem gemeinsamen Appell: „Wir bitten eindringlich um Verständnis für unsere Arbeit, um ein wenig Wertschätzung und um ein gutes Miteinander hier in Essen!“ (jop/schy)
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