Essen. Nach dem Schneefall am Mittwoch sind vorerst keine neuen Niederschläge in Essen zu erwarten. Der Schnee bleibt trotz Sonne liegen.

  • In Essen hat es in dieser Woche ordentlich geschneit, zuletzt am Mittwoch (17.1.)
  • Der Schnee soll bis zum Wochenende liegenbleiben, für Sonntag sind dann Temperaturen bis zu vier Grad und für Montag bis zu acht Grad gemeldet.
  • Wir halten Sie in diesem Newsblog auf dem Laufenden über die Schnee- und Verkehrslage in Essen.

Update Donnerstag (18.1.), 11.58 Uhr: Die nächsten drei Tage sind in Essen Sonne und Temperaturen um den Gefrierpunkt angekündigt. Der Schnee bleibt liegen. Besonders im hügeligen Essener Süden, wo am Mittwoch bis zu vier Zentimeter Neuschnee fielen, kann man jetzt hervorragend rodeln. Auch wenn der Schnee tagsüber trotz des Sonnenscheins antaut, verschwindet der Schnee nicht - denn nachts bleibt es unter null Grad.

Neuschnee auf der Huyssenallee am Mittwoch, 17. Januar.
Neuschnee auf der Huyssenallee am Mittwoch, 17. Januar. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Der Verkehr auf Essens Straßen läuft mittlerweile weitgehend störungsfrei. Ein Paketzusteller, der am Mittag im hügeligen Süden unterwegs ist, bestätigt: „Ich komme gut durch!“

Unsere Blitz-Umfrage im Essener Einzelhandel hat das Ergebnis: Wer noch einen Schlitten braucht, sollte sich beeilen. Viele Geschäfte haben keine Schlitten mehr. Die Einzelheiten stehen hier.

Wo kann man gut Rodeln in Essen? Hier gibt es eine Übersicht.

Update Donnerstag (18.1.), 8.22 Uhr: Schüler und Schülerinnen sind jetzt größtenteils in der Schule, die in Essen stattfindet. In anderen Landesteilen sind die Kinder aufgrund der Wetterlage im Distanzunterricht. In Essen gibt es immernoch einige Verspätungen auf den Ruhrbahnlinien 140, U17, 145, SB15, 166, 130, 122.

Der Autoverkehr läuft wie an anderen Tagen im Berufsverkehr auch, besonders auf der Gladbecker Straße staut es sich derzeit. Autofahrer sollten bis zu 10 Minuten mehr Zeit einplanen.

Update Donnerstag (18.1.), 7.42: Radfahrer, die im Stadtgebiet unterwegs sind, warnen davor, die Trassen zu befahren. Sie seien teilweise nicht gestreut. Unter dem Schnee habe sich eine Eisschicht gebildet.

Update Donnerstag (18.1.), 7.25 Uhr: In der Nacht hat es in Essen nicht mehr geschneit und auch am Donnerstag bewegen sich die Temperaturen zwar um den Gefrierpunkt, weiteren Niederschlag erwarten die Meteorologen aber nicht.

Der Schnee wird also liegenbleiben, was einige Kinder freuen wird. Gestern waren die Rodelhänge unter anderem am Haus Heisingen und an der Heimlichen Liebe schon gut besucht, ähnliches ist für heute zu erwarten.

Die Ruhrbahn meldet derzeit Verspätungen von bis zu 20 Minuten auf folgenden Linien: 139, U17, U18, 145, SB15, 166, 130 und 122.

Die Polizei meldet 14 wetterbedingte Unfälle zwischen 20 Uhr gestern Abend und 6.30 Uhr heute. Es blieb bei Blechschäden.

Schnee in Essen: Am Mittwoch Stau auf der A40

Die angekündigten Schneefälle haben am Mittwoch gegen 14 Uhr auch das Essener Stadtgebiet erreicht. Während im Süden der Stadt, zum Beispiel in Heisingen, schon gegen 13.30 Uhr die ersten, winzigen Flöckchen fielen, kommt der Schnee mittlerweile in weiten Teilen des Stadtgebiets herunter.

Die Folge: Auf der A40 ging am Nachmittag nichts mehr, Stop-and-Go-Verkehr im ganzen Ruhrgebiet. In Essen stockte der Verkehr auf der Hans-Böckler-Straße (B224), auch auf der A52 kam es bei Anbruch der Dunkelheit zu Staus.

Der allgemeine Eindruck: Die Verkehrslage hätte schlimmer sein können, doch offenbar sind viele Essenerinnen und Essener an diesem problematischen Mittwoch vorsichtshalber zu Hause geblieben.

Rodeln an der Heimlichen Liebe: Szene vom Mittwoch Mittag.
Rodeln an der Heimlichen Liebe: Szene vom Mittwoch Mittag. © Iris Müller | Iris Müller

Glatteis-Unfall in Werden: Auto rutscht auf der steiler Straße in den Graben

Auf der stark abschüssigen Straße Klemensborn in Essen-Werden ist gegen 17.40 Uhr ein Wagen in den Graben gerutscht. Um zu verhindern, dass ein zweiter Wagen abrutscht, sichert ein Unimog der Feuerwehr ihn mit einem Seil.
Auf der stark abschüssigen Straße Klemensborn in Essen-Werden ist gegen 17.40 Uhr ein Wagen in den Graben gerutscht. Um zu verhindern, dass ein zweiter Wagen abrutscht, sichert ein Unimog der Feuerwehr ihn mit einem Seil. © JUSTIN BROSCH | JUSTIN BROSCH

Zu einem Glatteis-Unfall mit drei Fahrzeugen kam es gegen 17.40 Uhr in Essen-Werden auf der stark abschüssigen Straße Klemensborn. Glücklicherweise sei niemand verletzt worden, hieß es. Ein Fahrzeug sei im Straßengraben gelandet, ein anderes prallte gegen eine Laterne und der dritte Wagen habe einen Dreher gemacht. Um zu verhindern, dass der Audi in den Graben rutscht, sicherte ein Unimog der Feuerwehr ihn mit einem Seil. Die Feuerwehr habe Schwierigkeiten gehabt, die steile Straße mit ihren Großfahrzeugen zu befahren, berichten Zeugen.

Der aktualisierte Lagebericht der Ruhrbahn sah gegen 18.15 Uhr eher undramatisch aus. „Die Lage entspannt sich allmählich“, sagte Unternehmenssprecherin Simone Klose, und fügte hinzu: „Die ganze Stadt ist langsamer unterwegs, wir sind es auch.“ Soll heißen: Mit Verspätungen sei zu rechnen.

Ruhrbahn meldet vereinzelte Zwischenfälle: „Wir sind langsamer unterwegs“

Vereinzelte Probleme habe es seit dem Nachmittag im Essener Süden und Südosten gegeben. Zum Beispiel auf den Buslinien 164 und 184: Die Busse hätten es den Steeler Berg nicht mehr hochgeschafft. Sie seien auf der Bochumer Landstraße weitergefahren und hätten die Wolfskuhle ausgelassen, Haltestellen konnten nicht angefahren werden.

Der zweite Vorfall: Am Busbahnhof Kupferdreh hatte sich ein Bus der Linie 141 festgefahren, die Reifen drehten durch. Der Bus habe die Fahrt nicht fortsetzen können, die Fahrgäste mussten aussteigen. Vorfall Nummer drei: Wegen der glatten Fahrbahn konnten Busse der Linien 145 und 153 zwischen 15.35 und 17.35 Uhr die Fahrt auf der Heisinger Straße nicht mehr fortsetzen. Sie seien an der Haltestelle Bahrenberg umgekehrt. Inzwischen rolle der Verkehr wieder.

Die Fahrzeuge der EBE-Flotte sind am Mittwoch pausenlos im Einsatz, um die wichtigsten Essener Straßen freizuhalten von Schnee und Eis. Unser Bild zeigt den EBE-Winterdienst auf der Rüttenscheider Straße.
Die Fahrzeuge der EBE-Flotte sind am Mittwoch pausenlos im Einsatz, um die wichtigsten Essener Straßen freizuhalten von Schnee und Eis. Unser Bild zeigt den EBE-Winterdienst auf der Rüttenscheider Straße. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Meteorologin der Station Bredeney: Eventuell zwei bis zehn Zentimeter Schnee

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen-Bredeney hat seine Schneefallwarnung am Nachmittag aktualisiert. Zunächst war von einer zu erwartenden Schneemange zwischen ein und sechs Zentimetern die Rede. „Wir haben die Warnung angepasst und gehen jetzt von zwei bis zehn Zentimetern bis Donnerstag früh aus“, sagte die DWD-Meteorologin Nadine Schittko, die für die Wettervorhersage zuständig ist. Am Düsseldorfer Flughafen liege schon sechs Zentimeter Schnee, hieß es bei der Abfrage um 16.30 Uhr.

Der Schnee hat auch seine schönen Seiten: Ein Jogger läuft seelenruhig über die verschneite Piste durch die Stadt.
Der Schnee hat auch seine schönen Seiten: Ein Jogger läuft seelenruhig über die verschneite Piste durch die Stadt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Der Schneefall werde in Essen und dem Ruhrgebiet voraussichtlich noch bis zur zweiten Nachthälfte (0.00 bis 1.00 Uhr) andauern und sich dann aus dem Ruhrgebiet rausziehen. Am Donnerstag sei mit vereinzelten Schneeschauern zu rechnen, doch allgemein trete eine Beruhigung ein. „Auf jeden Fall wird der Schnee mindestens bis zum Wochenende liegen bleiben“, sagt Nadine Schittko.

Autofahrer aufgepasst: Wegen des Schneefalls ist erhöhte Vorsicht geboten.
Autofahrer aufgepasst: Wegen des Schneefalls ist erhöhte Vorsicht geboten. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Eine Unwetterwarnung für Essen liegt nicht vor. Anders als in anderen Städten, wurden keine öffentlichen Einrichtungen oder Schulen geschlossen. Es gebe mehrere Warnstufen, heißt es beim DWD in Bredeney. Die aktuelle Schneefallwarnung sei Gelb - die unterste Stufe. Danach folge Ocker und erst danach Rot für Unwetter.

Übersicht: die besten Rodelpisten im Revier

Die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) melden: Alle verfügbaren Streufahrzeuge waren und sind unterwegs, so war es schon die ganze Nacht. Am Mittwoch hat die EBE 900 Tonnen Salz nachbestellt, auch wenn nach Angaben eines Sprechers noch 900 Tonnen vorrätig auf Lager seien.

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Dabei gab es im Laufe des Vortages (Dienstag, 16. Februar) noch laufend Entwarnung: Zunächst hieß es, es fielen in Essen am Mittwoch maximal ein bis zwei Zentimeter Neuschnee ab dem späten Nachmittag; am Abend hieß es, das angekündigte Schnee-Tief mit Sturmböen ziehe am Ruhrgebiet und auch an NRW womöglich ganz vorbei, tobe sich weiter im Süden Deutschlands aus.

Essen im Schnee – die besten Fotos aus 20 Jahren

Das Stadion an der Hafenstraße im Februar 2021.
Das Stadion an der Hafenstraße im Februar 2021. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey
Alle mithelfen. Ein Bus der Ruhrbahn, damals noch Evag, ist auf der Steeler Straße liegengeblieben. Februar 2004.
Alle mithelfen. Ein Bus der Ruhrbahn, damals noch Evag, ist auf der Steeler Straße liegengeblieben. Februar 2004. © NRZ Essen | Oliver Müller
Eine Ente auf dem Baldeneysee, der zumindest am Rand zugefroren war. Februar 2004.
Eine Ente auf dem Baldeneysee, der zumindest am Rand zugefroren war. Februar 2004. © Remo Bodo Tietz NRZ | Remo Bodo Tietz
Wie Puderzucker: Zarter Schneefall auf der Regatta-Tribüne am Baldeneysee. Februar 2002.
Wie Puderzucker: Zarter Schneefall auf der Regatta-Tribüne am Baldeneysee. Februar 2002. © uvb / NRZ | VON BORN, Ulrich
Kennedyplatz in weißer Pracht: Bild vom Weihnachtsmarkt im November 2005.
Kennedyplatz in weißer Pracht: Bild vom Weihnachtsmarkt im November 2005. © NRZ Essen | Udo Geisler
Okay, dies ist älter als 20 Jahre . . . eine historische Aufnahme: Räumungsarbeiten in der Innenstadt im Februar 1969.
Okay, dies ist älter als 20 Jahre . . . eine historische Aufnahme: Räumungsarbeiten in der Innenstadt im Februar 1969. © Stadt Essen | Peter Happel
Trotz Winter-Einbruchs gute Stimmung: der Rüttenscheider Rosenmontagszug im Februar 2006.
Trotz Winter-Einbruchs gute Stimmung: der Rüttenscheider Rosenmontagszug im Februar 2006. © WAZ | VINKEN, Frank
Die Hand vor Augen sieht man fast nicht: Holsterhausen im Schneetreiben. Bild aus dem Monat Februar im Jahr 2008.
Die Hand vor Augen sieht man fast nicht: Holsterhausen im Schneetreiben. Bild aus dem Monat Februar im Jahr 2008. © Frank Finken / waz | VINKEN, Frank
So schön kann der Winter sein: November 2008 in Schuir.
So schön kann der Winter sein: November 2008 in Schuir. © WAZ | Walter Buchholz
Die Hatzper Straße im November 2008.
Die Hatzper Straße im November 2008. © Oliver Müller NRZ | Oliver Müller
15 Zentimeter Neuschnee im Südviertel. Januar 2009.
15 Zentimeter Neuschnee im Südviertel. Januar 2009. © Ulrich von Born / NRZ | Ulrich von Born (uvb)
Schnee in Kettwig Blick auf die Ruhrtalbrücke. Januar 2009.
Schnee in Kettwig Blick auf die Ruhrtalbrücke. Januar 2009. © WAZ | RIECK, Heinz-Werner
Das Rathaus der Stadt Essen und die Kreuzeskirche im Schnee. Vorne ein Erdhügel von Bauarbeiten am Berliner Platz. Dort wird damals die „Grüne Mitte“ gebaut. Dezember 2010.
Das Rathaus der Stadt Essen und die Kreuzeskirche im Schnee. Vorne ein Erdhügel von Bauarbeiten am Berliner Platz. Dort wird damals die „Grüne Mitte“ gebaut. Dezember 2010. © WAZ FotoPool | TIETZ, Remo
Amtseinführung von Bischof Franz-Josef Overbeck: Die Bischöfe Ludger Schepers, Overbeck und Franz Vorrath auf dem Weg in den Dom. 20. Dezember 2009.
Amtseinführung von Bischof Franz-Josef Overbeck: Die Bischöfe Ludger Schepers, Overbeck und Franz Vorrath auf dem Weg in den Dom. 20. Dezember 2009. © Zentrale | Ursula Kaufmann
Die Margarethenhöhe im Januar 2009.
Die Margarethenhöhe im Januar 2009. © Hans Blossey | Hans Blossey
Essen von oben im Januar 2009.
Essen von oben im Januar 2009. © Hans Blossey | Hans Blossey
Das Rathaus im Januar 2009.
Das Rathaus im Januar 2009. © Hans Blossey | Hans Blossey
Der Baldeneysee halb zugefroren, Januar 2009.
Der Baldeneysee halb zugefroren, Januar 2009. © WAZ | BLOSSEY, Hans
Der Handelshof von hinten. Februar 2004.
Der Handelshof von hinten. Februar 2004. © Remo Bodo Tietz NRZ | Remo Bodo Tietz
Februar 2021: der Limbecker Platz.
Februar 2021: der Limbecker Platz. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Service | Hans Blossey
Zwei Skiläufer am Baldeneysee, Februar 2021.
Zwei Skiläufer am Baldeneysee, Februar 2021. © Essen | Kerstin Kokoska
Die Zeche Carl Funke in Heisingen am Baldeneysee.
Die Zeche Carl Funke in Heisingen am Baldeneysee. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
Der Hafen der Weißen Flotte Baldeneysee im Februar 2021.
Der Hafen der Weißen Flotte Baldeneysee im Februar 2021. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
Mountainbiking auf Schnee - Szene aus dem Februar 2021.
Mountainbiking auf Schnee - Szene aus dem Februar 2021. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
Die Korteklippe im Februar 2021.
Die Korteklippe im Februar 2021. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
Die S-Bahn S6 in Werden im Februar 2021.
Die S-Bahn S6 in Werden im Februar 2021. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
An der Wittenbergstraße im Januar 2024.
An der Wittenbergstraße im Januar 2024. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska
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Schnee Essen: Warum das Hin und Her bei den Schneeprognosen für Essen?

Warum das Hin und Her? „Weil wir in Essen genau auf der Grenze liegen und unsere Berechnungen sich laufend etwas verändern“, erklärt ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch Morgen gegenüber unsererer Redaktion. „Schon kleinste Änderungen bei den mathematisch berechneten Vorhersagen entscheiden derzeit über das Ganze im Bereich Essen.“

Die Stadt wird weiß, eine Fußgängerin überquert die Straße.
Die Stadt wird weiß, eine Fußgängerin überquert die Straße. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Ob jetzt wirklich am Mittwoch Schnee fällt oder nicht, könne erst die nächste Berechnung genauer zeigen -- diese wird beim DWD für die Mittagsstunden erwartet; etwa alle sechs Stunden seien neue, verlässliche Berechnungen möglich. Das heißt: Falls es in Essen tatsächlich ab 14 Uhr zu schneien beginnt, erfahren es die Bürgerinnen und Bürger erst kurz vorher -- hoffentlich gegen 13 Uhr.

Schnee Essen: Keine Glatteis-Unfälle in Essen in der Nacht auf Mittwoch

Unterdessen sind die Nacht und der frühe Morgen auf Essens Straßen und Bürgersteigen ruhig geblieben, trotz vereinzelt glatter Stellen im Stadtgebiet. „Einsatzkräfte haben nach Hinweisen neue, glatte Stellen abgestreut, es gab keine glättebedingten Verkehrsunfälle“, sagte ein Polizeisprecher in Essen am Mittwoch Morgen. Gleiches gilt für mögliche Fußgänger-Unfälle: Niemand hat sich in der Nacht auf Mittwoch zu Fuß oder auf dem Rad verletzt; die Feuerwehr meldet keine einzige Rettungsfahrt, die wegen eines Sturzes oder Unfalles, glatteisbedingt, erfolgen musste.

Ab Mittwoch soll es in NRW Neuschnee geben – Prognosen von bis zu 40 Zentimetern Neuschnee verunsichern jetzt viele Menschen. Doch für das Essener Stadtgebiet gibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag Morgen Entwarnung: „Die Schnee-Grenze wird weiter südlich liegen, Essen wird maximal einen oder zwei Zentimeter Neuschnee bekommen“, erklärte eine Meteorologin gegenüber unserer Redaktion.

Schnee Essen: Nächste Woche fast schon frühlingshafte Temperaturen

Laut aktueller 10-Tages-Prognose war‘s das dann erst mal mit Schnee: Ab Sonntag, 21. Januar, wird es tagsüber deutlich wärmer bis zu vier Grad, am Dienstag (23. Januar) sollen sogar 14 Grad erreicht werden. Bis dahin sind noch Temperaturen um den Gefrierpunkt, Wolken und Sonne angekündigt.

Zuletzt waren größere Mengen Schnee in Essen am Montagvormittag gefallen. Am Bredeneyer Berg stand deshalb ein Laster quer, die Polizei musste kurz die Straße sperren. Weitere größere Irritationen gab es nicht.

Essener Entsorgungsbetriebe mit Streufahrzeugen im Einsatz

Den ersten Schnee dieses Winters hatte es Ende November gegeben. Für eine Schlittenfahrt reichte es da aber noch nicht, die weiße Pracht schmolz schnell weg. Die Entsorgungsbetriebe hatten im November gemeldet, dass knapp 4000 Tonnen Streusalz und 150.000 Liter Sole für diesen Winter bereitstünden. Personell gestemmt wird der Winterdienst von rund 200 Mitarbeitern, davon sitzen allein 150 am Steuer der Streu- und Räumfahrzeuge. Sie streuen die verkehrswichtigen und gefährlichen Straßen in Essen ab und räumen, falls nötig, den Schnee. Die EBE-Flotte besteht aus 30 Räum- und Streufahrzeugen sowie separat einsetzbaren Solefahrzeugen. Das Team war in den vergangenen Tagen und Wochen bereits im Einsatz, die Temperaturen waren weit unter den Minuspunkt gefallen.

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In diesem Zusammenhang hatte die Stadt davor gewarnt, zugefrorenen Teiche und Gewässer zu betreten, darauf zu spazieren oder sogar Schlittschuh zu laufen. Unter anderem die Ruhrwiesen in Steele hatten sich zum Teil in eine Eisfläche verwandelt, auf der so mancher Schlittschuhläufer gesichtet wurde. Wer auf Kufen unterwegs sein will, kann den „Essener-Wintertraum“ auf dem Kennedyplatz nutzen und auf zwei Ebenen Schlittschuh laufen.

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Geöffnet ist sonntags bis donnerstags von 11 bis 21 Uhr und freitags sowie samstags von 11 bis 23 Uhr. Jeden Freitag- und Samstagabend werden ab 19 Uhr bei einer Licht- und Lasershow Hits der 80er und 90er sowie Aktuelles aufgelegt. Einzeltickets für vier Stunden kosten für Erwachsene 9 Euro, für Kinder 5 Euro. Schlittschuhe können vor Ort für 6 Euro geliehen werden.

Haben Sie schon eine Schlittenfahrt unternommen oder einen Schneemann gebaut? Schicken Sie uns gerne Fotos an redaktion.essen-waz@funkemedien.de.

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