Essen. Ein 30 Jahre alter Mann fällt einer Streife der Bundespolizei zuerst im Essener Hauptbahnhof und Stunden später im Regionalzug nach Dortmund auf.

Sowohl in Essen als auch auf der Zugfahrt nach Dortmund geriet ein 30 Jahre alter Mann aus Bielefeld mit dem Gesetz in Konflikt. Um weitere Straftaten zu verhindern, landet der Mann am Ende des Tages. Die Bundespolizei ermittelt gegen ihn wegen Diebstahls, Beleidigung und Bedrohung, berichtet ein Sprecher.

Der erste Schauplatz ist am Montag, (8. Januar) der Hauptbahnhof in Essen. Als Einsatzkräfte der Bundespolizei den Bahnhof gegen 11.30 Uhr bestreifen, treffen sie eine 24-Jährige, die lautstark auf sich aufmerksam macht. Wie sich später herausstellen sollte, hatte der 30-Jährige versucht, ihr das Portemonnaie und das Handy aus der Jackentasche zu entwenden.

Obwohl die Frau den Diebstahlversuch bemerkt und die Gegenstände festhält, zerrt der 30-Jährige weiter an ihren Wertsachen, bis die Polizeibeamten eintreffen. Zum Glück bleibt die Frau bei dem Handgemenge unverletzt.

Als Beamte den Mann durchsuchen, entdecken sie acht Gramm Marihuana. Daraufhin erfolgt die Festnahme, der Mann kommt für weitere Ermittlungen ins Polizeigewahrsam. Die Drogen werden sichergestellt, gegen den 30-Jährigen leiten sie ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Raubes und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Gestohlenes Portemonnaie landet im Mülleimer der Zugtoilette

Der zweite Schauplatz ist wenige Stunden später der Hauptbahnhof Dortmund. Gegen 16.15 Uhr wird die Bundespolizei über einen Diebstahl im RE6 (Köln/Bonn-Flughafen - Minden) informiert. Als der Zug in den Bahnhof einfährt, treffen die Einsatzkräfte erneut auf den 30-Jährigen aus Bielefeld sowie zwei Zeugen (38 und 42 Jahre) aus Lünen und Datteln.

Der 30-Jährige soll im Zug versucht haben, den Rucksack einer Frau zu öffnen. Zudem sei den beiden Zeugen aufgefallen, dass sich in der Tasche des Verdächtigen eine Damen-Geldbörse befindet. Die Zeugen berichten, dass sie den Tatverdächtigen, einen Algerier, angesprochen hätten. Daraufhin soll dieser versucht haben zu flüchten und das erbeutete Portemonnaie in den Mülleimer der Zugtoilette geworfen haben.

Die beiden Männer halten den mutmaßlichen Dieb bis zum Eintreffen der Polizeibeamten fest, dabei sollen sie von ihm bedroht und beleidigt worden sein. Die Bundespolizisten finden die geklaute Geldbörse im Mülleimer der Zugtoilette und stellen sie sicher.

Als sich die Besitzerin des Portemonnaies um 18 Uhr bei der Bundespolizei in Bielefeld meldet, ist der Fall bereits weitgehend geklärt. Die Geschädigte sagt, dass sie sich das Portemonnaie am nächsten Tag in Dortmund abholen wolle.

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