Essen-Borbeck. Am Schloss Borbeck in Essen gibt es ein neues Café. Wie sich die beiden Betreiberinnen mit der Eröffnung einen Traum erfüllt haben.
Mit ihrem ersten eigenen Café haben sich die Freundinnen Anna Ermert (42) und Sabrina Weißhoff (37) einen Traum erfüllt. Seit Kurzem betreiben sie das „Le Petit“ am Schloss Borbeck. Die Räume im Erdgeschoss des Wirtschaftsgebäudes waren längere Zeit nicht bewirtschaftet, jetzt gibt es hier wieder Kaffee und Kuchen.
„Das eigene Café aufzuschließen und Leute glücklich zu machen, ist wirklich schön“, sagt Weißhoff. Sie arbeitet genauso wie Ermert an der Anmeldung einer Borbecker Physiotherapie-Praxis. Dort haben sich die beiden Frauen vor einigen Jahren kennengelernt und schnell festgestellt, dass sie den Traum vom Café teilen.
Café „Le Petit“ am Essener Schloss Borbeck ist die Erfüllung eines Traums
Die passenden Räumlichkeiten hätten sich schnell und unkompliziert gefunden, berichten die Frauen. „Ich komme aus Borbeck und wusste, dass es im Wirtschaftsgebäude mal ein Café gab“, sagt Ermert. Sie habe Kontakt mit dem Kulturamt der Stadt Essen aufgenommen und man sei sich sehr schnell einig geworden. So sind die beiden Frauen seit Kurzem Mieterinnen der Räume im Wirtschaftsgebäude mit ungefähr 30 Sitzplätzen. Von hier bieten die großen Fenster einen Blick in den Schlosspark und auf den Eingang des Schlosses selbst.
„Es ist einfach eine tolle Lage“, sagt Ermert. „Viele sagen uns auch, dass es ihnen gefehlt habe, nach Spaziergängen durch den Schlosspark einkehren zu können.“ Es kämen sowohl Eltern mit Kindern vorbei, die nach dem Spielplatzbesuch Waffeln essen möchten, als auch ältere Menschen nach dem Sonntagsspaziergang und Berufstätige, die sich zum Feierabend am Freitag einen Aperitif oder ein Glas Wein gönnten. Ausdrücklich willkommen seien auch Besucherinnen und Besucher mit ihren Hunden.
„Genauso haben wir es uns vorgestellt – dass sich alle hier wohlfühlen können“, sagt Weißhoff. Nach standesamtlichen Trauungen im Schloss bieten die beiden Café-Betreiberinnen auch die Ausrichtung des Sektempfangs an. Nun hoffen sie darauf, dass sich die Eröffnung des neuen Cafés noch weiter herumspricht – aus Erfahrung haben sie da allerdings auch keine Sorge. „Jeder kennt jeden, da hat Borbeck manchmal einen dorfähnlichen Charakter“, sagt Weißhoff, die in Mülheim lebt.
Betreiberinnen bieten im Café „Le Petit“ Kuchen und Waffeln an
Beide Frauen haben nun zwei berufliche Standbeine, eins weiterhin in der Physiotherapie-Praxis und eins im Café. Hier backen sie in der kleinen Küche Waffeln und Kuchen, das Angebot variiert. Auch kleine Törtchen, die sowohl glutenfrei als auch vegan und frei von Industriezucker sind, haben sie im Angebot. Ein mögliches neues Restaurant im Schloss selbst sehen sie nicht als künftige Konkurrenz, sondern als Ergänzung – und ohnehin dürfte das dauern, denn erst einmal steht noch die Sanierung des denkmalgeschützten Schlosses an, aktuell laufen weiterhin die Planungen dafür.
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Die Öffnungszeiten haben die Betreiberinnen nach den Erfahrungen der ersten Wochen noch einmal angepasst. Das Café „Le Petit“ am Schloss Borbeck ist nun donnerstags bis samstags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet und sonntags von 12 bis 18 Uhr. Möglich sind auch private Feiern sowie Sektempfänge nach standesamtlichen Trauungen im Schloss. Anfragen nehmen Ermert und Weißhoff per Instagram oder Facebook entgegen sowie unter 0163 60 34 349.
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