Essen. Es galt als modernstes Freibad Deutschlands, ist nun in die Jahre gekommen: Kurioses und Historisches über das Grugabad verrät ein Rundgang.

Die nächste öffentliche Führung im Grugabad startet am Sonntag, 2. Juli, um 11 Uhr. Treffpunkt ist an der Kasse, für Badegäste ist die Führung kostenlos. Etwa eine Stunde dauert der Rundgang, der vom Verein Grugabad-Freunde organisiert wird.

Bei seiner Eröffnung im Jahr 1964 galt das Grugabad als eines der modernsten Freizeit- und Sportbäder Deutschlands. 2014 wurde es vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege als denkmalwürdig eingestuft und 2018 als „Big Beautiful Building“ im Rahmen der gleichnamigen Kampagne von Stadt-Bau-Kultur NRW ausgezeichnet. Seit September 2020 steht es unter Denkmalschutz.

Die Führung durchs Grugabad lädt auch dazu ein, neue Blickwinkel zu entdecken: Unser Bild zeigt die Tribüne von der Seite.
Die Führung durchs Grugabad lädt auch dazu ein, neue Blickwinkel zu entdecken: Unser Bild zeigt die Tribüne von der Seite. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Bei den Rundgängen über das 58.000 Quadratmeter große Gelände werden auch die visionären Pläne des in Essen geborenen Architekten Gerd Lichtenhahn für das Grugabad vorgestellt: Vom Eltern-Kind-Bereich aus kann man sehen, wo die großzügige Sauna-Anlage geplant war, die über eine Treppe direkt mit der Terrasse des Wellenbeckens verbunden werden sollte.

Das Herzstück des Grugabads, die Technik- und Filteranlage sowie die Wellenmaschine, kann je nach Personalsituation am jeweiligen Sonntag gezeigt werden. Einen Blick von der Tribüne und viele Einblicke in die Historie des Bades gibt es in jedem Fall.

Die Grugabad-Freunde bieten den Rundgang an jedem ersten Sonntag im Monat an. Termine: 2. Juli, 6. August, 3. September. Start jeweils um 11 Uhr, Treffpunkt Grugabad-Kasse (Am Grugabad 10). Für die Teilnahme wird der reguläre Bad-Eintrittspreis fällig: 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Infos zum Verein Grugabad-Freunde auf www.grugabad-freunde.de und www.facebook.com/grugabadfreunde.