Essen. Nach dem Klassenerhalt von Rot-Weiss Essen geht die Stadt Essen den Ausbau des Stadions an der Hafenstraße an. Das sind die nächsten Schritte.
Der Klassenerhalt ist geschafft, Rot-Weiss Essen spielt auch in der kommenden Saison in der 3. Liga. Anlass genug für die Stadt Essen, den Ausbau des Stadions an der Hafenstraße zur forcieren. Ende Juni soll der Rat der Stadt 950.000 Euro freigeben, damit die Grundstücksverwaltung Essen (GVE) die Planungen auf Basis einer bereits vorliegenden Machbarkeitsstudie weiterverfolgen kann.
Oberbürgermeister Thomas Kufen wirbt für das Vorhaben: „Ich weiß um die besondere Bedeutung des Fußballs in unserer Stadt. Das schließt nicht nur Rot-Weiss Essen mit ein, sondern auch unsere Frauen der SGS Essen sowie die Vielzahl der Amateurfußballvereine in unserer Stadt“, betont der OB. „Deshalb ist es unser Plan, nicht nur die Ecken zu schließen, sondern das Stadion an der Hafenstraße auch für nationale und internationale Fußballspiele fit zu machen und es damit gleichzeitig auch für andere Kultur-Veranstaltungen aufzuwerten.“
Die Zuschauerkapazität des Essener Stadions würde auf 26.645 Plätze steigen
Durch den Ausbau der Ecken würde die Zuschauerkapazität von heute rund 20.000 Plätzen auf 26.645 Plätze steigen. Für internationale Spiele könnte das Stadion 20.300 Sitzplätze anbieten und damit die Vorgaben der Fifa für Länderspiele erfüllen. Die GVE geht von Gesamtkosten in Höhe von 21,875 Mio. Euro aus.
Bestandteil der Planungen ist auch eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Personen-Nahverkehr sowie der Bau eines Fahrradparkhauses. Auf ein Pkw-Parkhaus will die Stadt hingegen verzichten.
Anfang kommenden Jahres soll der Rat den Baubeschluss fassen, zwei Jahre später könnte die letzte der vier Stadionecken geschlossen sein.