essen. . Ermittler halten die Aussagen von zwei Zeugen für glaubwürdig. Mindestens sieben Frauen sollen belästigt worden sein. Noch gibt es keine Anzeige.
Nach dem friedlichen Verlauf des „Zombiewalks“ am Mittwochabend durch die Essener Innenstadt ermittelt die Polizei weiterhin wegen möglicher sexueller Übergriffe auf mindestens sieben Frauen.
Ein 30-Jähriger soll den unbekannten Opfern knapp eine Stunde nach dem Ende des Halloween-Spektakels gegen 21.50 Uhr im Bereich der Kettwiger Straße/Willy-Brandt-Platz in den Schritt gegriffen haben. Der Mann, bei dem es sich nach Angaben der Polizei um einen Zuwanderer aus Jordanien handelt, wurde am Hauptbahnhof festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt, bevor er wieder auf freien Fuß kam.
Bislang liegt der Polizei noch keine Anzeige vor
Gegen den 30-Jährigen werde aber weiter ermittelt, sagte Polizeisprecher Ulrich Faßbender am Freitag. Bislang liege der Behörde jedoch keine einzige Anzeige eines Opfers vor. Es habe sich keine der vermeintlich betroffenen Frauen gemeldet.
Auslöser für den Polizeieinsatz waren die Aussagen von zwei Zeugen, die eine Gruppe von Zuwanderern beobachtet haben wollen, aus deren Mitte heraus es zu den Übergriffen gekommen sein soll.
„Ihre Schilderungen sind durchaus glaubhaft“, sagte Faßbender. Allerdings sei noch unklar, ob die beobachteten Berührungen strafrechtlich relevant seien oder eher zufällig im allgemeinen Gedränge passierten, ohne dass tatsächlich jemand zu Schaden kam. Die Polizei sucht weitere Zeugen und mögliche Opfer. Hinweise unter der Rufnummer 0201/829-0. (j.m.)